Der Forex-Handel – So werden die Währungskurse beeinflusst!

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Beim Devisenhandel geht es darum, mit Wechselkursschwankungen Geld zu verdienen. Die Aufgabe eines Händlers besteht darin, makro- und mikroökonomische Statistiken, Nachrichten und psychologische Faktoren zu analysieren, die den Preis eines Währungspaares beeinflussen. In dieser Übersicht erfahren Sie, welche fundamentalen Faktoren den Wechselkurs beeinflussen, wie man sie analysiert und wie der Markt auf verschiedene Nachrichten reagiert. Auf diese Weise könnten Sie Ihre Forex-Handelsaktivität verbessern, denn der Handel mit Währungspaaren ist gar nicht so einfach wie Sie vermutlich anfangs geglaubt haben und deswegen erklären wir Ihnen, wie dieser funktioniert und wie die Währungskurse beeinflusst werden.

Die fundamentalen und psychologischen Faktoren

Der Handel mit Währungen auf dem Devisenmarkt stellt eine reine Spekulation dar, weil durch den Kauf und Verkauf von Währungen kein zusätzliches Produkt erzeugt wird. Das heißt, wenn jemand durch einen Anstieg des Wechselkurses Geld verdient, verliert ein anderer Anleger sein Geld. Es gibt auch einen allgemeinen Marktfaktor, wenn die Gesamtkapitalisierung des Marktes fällt, das heißt, alle Währungen fallen gleichzeitig im Preis. Das bedeutet aber nur, dass ein anderer Vermögenswert teurer wird.

Wenn beispielsweise der Wechselkurs zwischen dem US-Dollar und dem Euro 1:1 beträgt oder wenn sich der Wechselkurs zwischen zwei Währungen auf 1:2 ändert (für einen Dollar kann man zwei Euro kaufen), bedeutet das, dass der Euro billiger oder der Dollar teurer wird. Bleibt der Wechselkurs bei 1:1, konnte man früher 10 Gramm Gold für 1 Dollar kaufen und jetzt bedeutet dies nur, dass beide Währungen im Verhältnis zum Gold billiger werden. Oder Gold wird teurer.

Der Preis einer Währung ist ein relativer Begriff, da er immer in etwas ausgedrückt wird. Aus diesem Grund wurde der US-Dollar als Referenzwährung gewählt. Der Wert anderer Währungen wird in Relation zu ihm bestimmt.

Die makroökonomischen Grundlagen

In jedem Land ist die Zentralbank für die Festlegung des Wechselkurses der Landeswährung zuständig. Sie hat die Instrumente in der Hand, mit denen sie die Geldpolitik umsetzt. Die Aufgabe der Zentralbank besteht darin, den Wechselkurs auf einem optimalen Niveau zu halten, das für alle von Vorteil ist und die wirtschaftliche Entwicklung fördert. Das sind einige Beispiele dazu:

Der Abzinsungssatz:

Ist ein Indikator für den Wert des Geldes in einem Land. Es handelt sich um den Prozentsatz, zu dem die Zentralbank bereit ist, Kredite an Geschäftsbanken zu vergeben, die das Geld dann an den realen Sektor weiterleiten.

Die Zahlungsbilanz:

Die Bilanz der Exporte und Importe wirkt sich direkt auf den Wechselkurs aus. Wenn ein Land stark auf Importe ausgerichtet ist, bedeutet dies, dass mehr Devisen ausgegeben werden müssen, um Waren aus anderen Ländern zu kaufen, während es keine Devisenzuflüsse gibt. Infolgedessen wird die Landeswährung abgewertet.

Die Goldreserven:

Ein weiteres Instrument, mit dem die Zentralbank die Geldmenge regulieren kann. Die Devisenreserven sind in Gold, Fremdwährungen (was dem US-Dollar in die Hände spielt, da der größte Teil der Reserven auf ihn entfällt) und Schuldverschreibungen denominiert. Wenn ein Land eine Abwertung seiner Landeswährung und einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach ausländischer Währung erlebt, deckt die Zentralbank die Nachfrage teilweise, indem sie z. B. Dollar an die Bevölkerung verkauft und so überschüssiges nationales Geld abzieht und die Inflation dämpft.

Bild: https://unsplash.com/@mayofi

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DJ

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