Das Grab im Wald von Harlan Coben

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Buchcover zur Kritik

Paul ist aus gutem Hause, ein angesehener Staatsanwalt.
Er ist mitten in seinem ersten mafiösen Mordfall, das ist ein Einfallstor zu einer ganz großen Karriere.
Doch dann taucht Camille wieder auf. Camille ist Pauls kleine Schwester.
Gewesen zumindest.
Denn vor langer Zeit verschwanden Camille und Gil zusammen mit zwei anderen Jugendlichen aus einem Feriencamp im Wald.
Zwei tauchten wieder auf, gruselig verstümmelt und ermordet.
Gil & Camille allerdings nicht.
Nun ist sie also wieder da und Paul taucht in einen Alptraum ein, der seinesgleichen sucht!


Autor Harlan Coben geht mittlerweile auf die sechzig zu, er lebt mit seinen vier Kindern und seiner Ehefrau in New Jersey.


Dies war jetzt das erste Buch, welches mir von ihm in die Hände fiel.
Ich fand es handwerklich gut gemacht.
Die Personen sind ganz ordentlich gezeichnet, lediglich der Anwalt der Gegenseite ist völlig überzogen, beinahe comicartig kaltblütig.
Als Erzählstrang wählt der Autor jeweils Gegenwart sowie Vergangenheit, baut jedoch auch jede Menge Nebengeschichten ein, die im Nachhinein zwar die Seitenanzahl erhöhen, das Thema jedoch nicht voranbringen.
Daran muss man sich erst einmal ein wenig gewöhnen aber da der Schreibstil schön flüssig ist (lediglich bei manchen Dialogen ist die gewollte "Schlagfertigkeit" eher etwas lächerlich), kann man das Buch schön so weg lesen.
Die Auflösung nach etwa 400 Seiten fand ich ziemlich gewagt, wahrscheinlich gibt es solche Anwandlungen wirklich, da hätte ein kurzer erklärender Epilog ganz gut getan.
So bin ich aus dem Buch rausgegangen, mit dem Gedanken, dass Coben womöglich einfach wenig Lust hatte etwas detaillierter zu recherchieren.
Das ist ein eindeutiger Minuspunkt.
Als Pluspunkt sind die Wendungen zu sehen, die eingebaut wurden, da hat man mal einen Verdacht, um nach den nächsten zwanzig Seiten wieder komplett umgekrempelt zu werden.
Dass macht mir als Krimi Freund Spaß, so lange es nicht zu irre wird und im Rahmen bleibt.
Dies ist bei diesem Thriller auf jeden Fall ganz gut ausbalanciert.

 

Mein Fazit
„Das Grab im Wald“ von Harlan Coben ist gute Hausmannskost für Krimifreunde!

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