Wimmelbücher sind großartige, für die Jüngsten von uns genau richtige Entdeckungsbücher im wahrsten Sinne des Wortes.
Als erstes vor beinah sechzig Jahren von Ali Mitgutsch mit damals unüblicher Vielfalt sowie Ideenreichtum in kleinen Stadtszenen entworfen, sind in den vergangenen Jahren die unterschiedlichsten "Wimmelbücher" herausgekommen.
Egal ob auf dem Bauernhof, beim Campen oder im Kindergarten - kindgerecht aufgearbeitet mit viel detaillierter Kreativität wird den kleinen Entdeckern viel geboten.
Bei diesem bunt illustrierten Pappbilderbuch geht es nun darum alles zu entdecken, was die Kleinen im Alltag so erleben können.
Da sind Polizeiautos, wir haben einen Querschnitt durch ein Mehrfamilienhaus (wer putzt sich gerade die Zähne), das Müllauto fährt vor, der Bus kommt an...
All die kleinen Szenen, mit denen auch schon zweijährige Kinder etwas anfangen können, die sie womöglich regelmäßig erleben, lassen sich hier noch einmal anschauen sowie begreifen.
Das ist der Entwicklung ungemein förderlich, fördert das Denkvermögen und durch kleine Suchaufgaben auch die Konzentrationsfähigkeit.
Außerdem vertieft sich das täglich erlebte sehr positiv.
Natürlich achteten die Herausgeber auf so wichtige Themen wie Bunt- und Offenheit, sind doch selbstverständlich schwarze Menschen ebenfalls abgebildet.
Etwas merkwürdig mutet es an, dass die weiße Frau anscheinend noch den Nachwuchs zu füttern hat und Babyentwicklungsspielchen spielt, während auf dem Feuerwehrfahrzeug tatsächlich nur Männer abgebildet sind.
Da könnte der Verlag doch langsam fortschrittlicher sein.
Die letzten drei Sätze sind blanke Ironie.