
die Mehrheit der britischen Bevölkerung sprach sich für einen Austritt aus der Europäischen Union aus.
Dieser Entscheidung waren viele Informationsveranstaltungen von Befürwortern und Gegnern des Ausstiegs vorangegangen. Trotzdem hat man das Gefühl, weder die Briten noch die Europäische Union war sich den schwerwiegenden Folgen des „Nein“ zur Union bewusst. Das Vereinte Königreich trat bereits 1973 der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) bei und zählte zu den Gründungsmitgliedern der späteren Europäischen Union. Aus den verschiedensten Verträgen kann ein Land nicht von einen Tag auf den anderen austreten – die Auflösung wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Experten schätzen, dass die Verhandlungen mindestens zwei Jahre dauern werden. Als frühestes Austrittsdatum wurde März 2019 genannt. Zumindest bis dahin können Konsumenten von den Entwicklungen in Großbritannien profitieren. Sofort nach der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses sank der Wert des britischen Pfunds massiv. Seitdem ist Einkaufen in Großbritannien so günstig wie nie zuvor. Wie sich der Handel mit England, Schottland und Wales weiterentwickelt, bleibt abzuwarten. Als Nicht-EU-Mitglied werden mit großer Wahrscheinlichkeit nach der endgültigen Abkapslung von der Europäischen Union wieder Zölle eingeführt. Es könnte dazu kommen, dass man bestimmte Artikel nur mehr mit hohem bürokratischen Aufwand einführen kann.
Sogar viele Experten haben es nicht für möglich gehalten, was im Juni 2016 in Großbritannien passiert ist:
