Stress im Alltag – Wie psychische Belastung unser Hautbild verändern kann

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Sorgen, Ärger und Anspannung können die Symptome bei chronischen Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Schuppenflechte erheblich verschlimmern. Erfahren Sie im Folgenden Wissenswertes über den Zusammenhang zwischen Stress und Erkrankungen der Haut sowie darüber, wie Betroffene mit seelischen Belastungen umgehen sollten. Informationen wie Sie die Problemhaut pflegen, erhalten Sie auf www.neurodermitis-hautwissen.de.

Wenn Stress "unter die Haut" geht

gestresster Mann im BüroDauerhafter Stress bringt die körpereigenen Abwehrkräfte aus dem Gleichgewicht. Um das auszugleichen, reagieren Immun-, Nerven- und Hormonsystem mit einem komplexen Anpassungsmechanismus: Stresshormone wie zum Beispiel Adrenalin und Noradrenalin werden vermehrt ausgeschüttet. Auf diese Weise werden Blutdruck und Herzschlagrate gesteigert und der Körper auf eine Flucht vorbereitet. Zugleich wandern Zellen des Immunsystems ins Gewebe, um hier eventuell vorhandene Krankheitserreger zu bekämpfen. Die Folge: Es kommt zu Entzündungsprozessen. Normalerweise ist es die Aufgabe des Hormons Cortisol, die Entzündungen wieder zu dämpfen – chronische Belastungen führen jedoch häufig dazu, dass der Körper nicht mehr ausreichend Cortisol produziert. Die Haut beginnt bei emotionalen Strapazen also regelrecht "zu blühen".

Psychische Belastungen bewältigen

Hautausschlag an der linken HandMenschen mit Hautkrankheiten müssen den richtigen Umgang mit Stress und seelischen Belastungen erlernen, damit nicht jeder Familienstreit und jede anstehende Prüfung zu Krankheitsschüben führt. Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Muskelrelaxation nach Jacobson haben sich bewährt, denn sie helfen den Betroffenen, Alltagsstress besser zu verarbeiten. Darüber hinaus ist es wichtig, gut über die eigene Krankheit informiert zu sein, ihre Auslöser zu kennen und zu wissen, wie man sie vermeiden kann. Selbsthilfegruppen, in denen Erfahrungen mit "Leidensgenossen" ausgetauscht werden können, sind daher ebenfalls ein gutes Ventil, um den mit der Erkrankung einhergehenden Stress zu bewältigen. Nicht zuletzt ist regelmäßiger Sport eine effektive Möglichkeit, Körper und Seele wieder in Balance zu bringen und das Risiko für Krankheitsschübe erheblich zu reduzieren.

Sich in der eigenen Haut wohlfühlen

Wer lernt, emotionale Belastungen im Alltag erfolgreich zu bewältigen, kann erheblich dazu beitragen, sich in seiner Haut wieder wohl zu fühlen. Entspannungstechniken und ein gutes Stressmanagement sind wichtige Bausteine der Therapie, doch auch Gespräche mit anderen Betroffenen können den Leidensdruck mindern. Otmar Winterleitner & casi / Fotolia (Bildrechte)

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DJ

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