007xxs Stirb an einem anderen Tag von Danny Morgenstern
Am letzten Bondfilm mit dem fünften Agenten Ihrer Majestät dem Iren Pierce Brosnan schieden und scheiden sich die Geister:
Vierzehn Monate als einziger Gefangener in einem nordkoreanischem Gefängnis unter Folter in Ungnade beim MI6 geraten.
Ein Auto das sich unsichtbar machen kann, legendär schlechte CGI Tricks, eine Geschichte, die aus vielen Versatzstücken der vorangegangenen Jahre zusammengeklaubt scheint…
und auf der anderen Seite:
das beste Einspielergebnis eines Bondfilmes mit den meistverkauften Karten im so wichtigen nordamerikanischen Markt.
Groß zelebriert wurde der Film durch die Tatsache, dass die Figur James Bond filmisch in dem Erscheinungsjahr 2002 vierzig Jahre alt wurde und das der Film der zwanzigste offizielle Bond Film war.
So enthalten Film und (Film)buch viele Anspielungen auf frühere Filme, die dem geneigten Fan viel Freude sowohl beim Lesen als auch beim Ansehen machen.
Autor Danny Morgenstern geht die Sache – wie in praktisch jedem seiner Bücher etwas unorthodox an.
Es gibt wieder eine Handvoll Statistiken (wobei dieser Teil im Vergleich zum vorherigen Buch „Diamantenfieber“ ziemlich zurückgenommen wurde).
Glänzend sind die Beschreibungen einzelner Filmszenen sowie deren Fertigstellung zum Beispiel vor dem Buckingham Palast.
Erstaunlich wie viel Aufwand für eine Szene betrieben wird, die im fertigen Film vielleicht anderthalb Minuten einnehmen.
Aber das ist halt die Welt des James Bond, da gibt es von behördlicher Seite viele Ausnahmen, da der beste Agent der westlichen Welt schon so häufig den Union Jack hochgehalten hat.
Des Weiteren werden tolle „interne“ Fotos sowohl von der Produktion als auch von den Schauspielern präsentiert, bei denen man sich mal wieder fragt, woher der Autor diese alle hat.