Ein Smartphone mit Vertrag zu nutzen, ist heute eine Selbstverständlichkeit. Die Angebote sind inzwischen überaus attraktiv und locken mit einem überzeugenden Preis-Leistungsverhältnis. Wer nicht aufpasst, kann dennoch in die Kostenfalle tappen oder durch eine für die individuellen Ansprüche ungünstigen Tarifgestaltung in der Nutzungsfreiheit eingeschränkt sein. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie beim Abschluss eines Handyvertrags achten sollten.
1. Rechtzeitig und korrekt kündigen
Um eine finanzielle Doppelbelastung zu vermeiden, müssen Sie die Kündigung des bisherigen Handyvertrages rechtzeitig in Angriff nehmen. Dabei ist die Kündigungsfrist einzuhalten, welche bei vielen Anbietern drei Monate beträgt. Daher kann es Sinn machen sich zuerst um das Kündigungsschreiben zu kümmern, um keine wertvolle Zeit zu verlieren.
Profitieren Sie von einer verkürzten Kündigungsfrist, sollten Sie stattdessen darauf achten, dass keine vertragliche Lücke entsteht und Sie womöglich einige Tage oder gar Wochen ohne Vertrag auskommen müssen. Zum Kündigen haben Sie je nach Anbieter mehrere Möglichkeiten. Besonders bequem ist der Vorgang via E-Mail oder über die Internetpräsenz des Vertragspartners. Einige Anbieter haben diesen Service bereits integriert. Ist die digitale Kündigung nicht möglich, wird das Dokument schriftlich und per Einschreiben versandt. So gehen Sie auf Nummer sicher.
Beim Verbraucherportal tarife.de finden Sie ein fertiges Musterschreiben als PDF Download, das Sie nur noch ausdrucken, ausfüllen und verschicken müssen. Das Schreiben enthält alle notwendigen Angaben und entspricht der üblichen Form. Die Kündigungsbestätigung vom Anbieter sollten Sie gut aufbewahren, um im Streitfall auf einen Beweis zurückgreifen zu können.
2. Netze und Tarife vergleichen
Wie gut Sie in Ihrer Region Empfang haben, hängt vom gewählten Netz ab. Daher handelt es sich beim Netz um eines der wichtigsten Entscheidungskriterien beim Handyvertrag. Als Mobilfunknutzer haben Sie die Wahl zwischen folgenden Netzen, wobei O2 und E-Plus seit Oktober 2014 dem gleichen Konzern angehören und im Telefónica-Netz funken:
Telefónica (E-Plus, O2)
Telekom
Vodafone
Das heißt jedoch nicht, dass Ihr Tarif auch von diesen Netzbetreibern stammen muss. Die Auswahl ist deutlich größer. Zum einen hat jeder dieser drei Anbieter Alternativen mit günstigen Konditionen im Programm. Bei der Telekom ist es zum Beispiel Congstar. Zum anderen bringen Angebote von Discountern wie Aldi Talk, Penny mobil oder NettoKOM sowie weitere Billiganbieter wie Tchibo Mobil oder Otelo den Markt in Schwung. Diese Vielfalt garantiert eine große Auswahl, erschwert diese aber gleichzeitig. Ohne einen unabhängigen Vergleich geht es kaum, denn die Tarife sind für den Laien unübersichtlich. Online finden Sie jedoch einige gute Vergleichsportale, um sich komfortabel einen schnellen Überblick über die aktuellen Tarife zu verschaffen.
Doch welches Netz ist am besten? In mehreren unabhängigen Tests wie beispielsweise dem Netztest 2015 der Stiftung Warentest und den Netztests von Chip sowie Connect 2016, schneidet die Telekom am besten ab, dicht gefolgt von Vodafone. O2 und E-Plus konnten beim Gesamtergebnis nicht mithalten.
Connect formuliert das Ergebnis unter anderem so:
„Deutlich abgeschlagen ist O2, was sich an den geringeren Erfolgsquoten, längeren Rufaufbauzeiten und auch der niedrigeren durchschnittlichen Sprachqualität ablesen lässt.“
Die Tabelle informiert darüber, welche Netze von welchen Anbietern genutzt werden. Doch Vorsicht: Es gibt Anbieter, die mehrere Netze einsetzen, dann sollten die Tarifunterlagen sorgfältig nach der Angabe durchforstet werden.
O2
Telekom
Vodafone
E-Plus
Base
Congstar
1&1 Mobilfunk
1&1 Mobilfunk
BigSim
Chixx
BigSim
Ay Yildiz
DeutschlandSim
Klarmobil
Callmobile
Blau.de Mobilfunk
Fonic
Penny mobil
DeutschlandSim
Aldi Talk
Galeria Mobil
Sparhandy
Edeka Mobil
NettoKOM
K-Classic Mobil
Ja! Mobil
FreenetMobile
Ortel Mobile
Tchibo Mobil
Klarmobil
Nyze
HelloMobil
Lidl Connect
Simfinity
Media Markt Mobilfunk
Otelo
Simyo
Media Markt Mobilfunk
Tele2
3. Ausreichend Datenvolumen wählen
Der wohl größte Vorteil von Smartphones besteht in den zahlreichen Applikationen, die den Alltag um ein Vielfaches erleichtern. Die modernen Mobilgeräte lassen sich nicht nur zum Telefonieren, Simsen und Surfen verwenden, sondern auch als Navigationsgerät, Übersetzer, Radio, Fitnesscoach und vieles mehr. Egal ob Sie ein Hörbuch hören, Ihre Überweisungen tätigen, eine neue Sprache lernen, Gebrauchtes verkaufen, Filme genießen oder E-Mails checken möchten: Mit einem Smartphones lässt sich so ziemlich alles unterwegs erledigen. Voraussetzung dafür, dass die vielfältige Nutzung keiner nervtötenden und kostspieligen Angelegenheit gleicht, ist ein ausreichendes Datenvolumen. Steht das nicht zur Verfügung kommt es zu vermehrten Störungen und zusätzlichen Kosten, die je nach individueller Verwendung massiv zu Buche schlagen. Sobald das tariflich bereitgestellte Freivolumen aufgebraucht ist, muss dazu gebucht werden und das ist erfahrungsgemäß kostspielig.
Leider ist Datenvolumen im deutschen Mobilfunkmarkt relativ teuer. Für rund 30 Euro im Monat ist die Ausbeute mit rund 1 GB überschaubar. Doch das reicht für eine umfangreiche Smartphone-Nutzung heute nicht mehr aus. Das Streamen von Videos, das tägliche Stöbern in sozialen Netzwerken wie Facebook und vieles mehr macht ein Datenvolumen von mindestens 6 GB monatlich erforderlich. Sollten Sie nicht einschätzen können, wie viel Datenvolumen Sie benötigen, hilft Ihnen ein Blick in Ihr aktuelles Gerät. Bei iPhones wird unter „Mobiles Netz“ über den Datenverbrauch informiert, bei Android-Geräten können Sie häufig unter „Datenverbrauch“ den gewünschten Hinweis einsehen.
4. LTE nutzen
Wenn Ihnen beim Vergleichen ein überzeugender Tarif mit LTE auffällt, sollen Sie sich dafür entscheiden. Im Vergleich zum Vorgänger Mobilfunkstandard UMTS ist das lokale Netz vielerorts besser und die Internetanwendungen können deutlich schneller abgewickelt werden. Entscheidend ist zur Verwendung von LTE, dass das Handy diesen Standard unterstützt.
Weitere Entscheidungskriterien
Haben Sie sich für ein Netz entschieden und mit Hilfe von objektiven Vergleichen einen guten Tarif entdeckt, müssen Sie weitere Faktoren prüfen:
Flats: Flatrates sind komfortabel und Sie profitieren von optimaler Kalkulierbarkeit. Dennoch ist individuell zu prüfen, ob es sich lohnt. Wer kaum telefoniert, benötigt dahingehend eher keine Flat. Eine Internetflat ist bei Smartphones hingegen in der Regel immer die bessere Wahl. Vor allem, wenn das Datenvolumen stimmt.
Smartphone: Viele Verträge beinhalten ein Smartphone der neuesten Generation. Bedenken Sie, ob Sie ein neues Gerät benötigen oder möglicherweise sparen können, in dem Sie einen Tarif ohne Handy wählen.
Rufnummer: Wenn Sie Ihre Rufnummer behalten möchten, müssen Sie dies beim Anbieterwechsel angeben. Bei manchen Tarifen ist die Rufnummernmitnahme kostenpflichtig.
Kündigungsfrist: Beim Abschluss von Neuverträgen, sollte auf eine möglichst kurze Kündigungsfrist geachtet werden. Im Idealfall vier Wochen. Sie genießen damit maximale Flexibilität.
Wie sich ein Handyvertrag trotz negativer Schufa abschließen lässt und worauf Sie hierbei achten sollten, erfahren Sie in diesem Verbrauchertipp. Ergänzend möchten wir darauf hinweisen, dass es in einigen Fällen günstiger sein kann auf Prepaid-Tarife zurückzugreifen. Nicht selten entstehen hierbei keinerlei monatliche Fixkosten. In erster Linie kommt diese Lösung Gelegenheits-Telefonieren und Wenig-Surfern zugute, weil nur tatsächlich genutzte Leistungen abgerechnet werden.
Fotos Quellenhinweise 1-3: stevepb, CITYEDV, USA-Reiseblogger - pixabay.com
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