Zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren sinken die Preise für Gebrauchtfahrzeuge nicht mehr - sondern legen leicht zu. Dennoch fallen sie unter das Niveau vom letzten Sommer. Käufer konnten dennoch einen guten Deal erlangen, zumal Hitze und Ferienzeit die Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt spürbar dämpften.
Junge Gebrauchte legen zu
Die Talfahrt der Gebrauchtwagenpreise ist vorerst gestoppt. Wie der vom Verband des markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF) veröffentlichte Restwert-Indikator für das erste Halbjahr 2015 zeigt, sind die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt nach eineinhalbjähriger Durststrecke wieder gestiegen. Der VMF beobachtet die Entwicklung von Wertverlust und Restwerten seit vielen Jahren sehr genau. Aus einem Bündel von etwa 10.000 Fahrzeugen unterschiedlicher Modelle, Fabrikate, Laufleistungen und Laufzeiten, wird monatlich eine Bewertung zu Händlereinkaufspreisen vorgenommen. Auf diese Weise kann der Wertverlust auf dem Gebrauchtwagenmarkt gut nachverfolgt werden.
Im Ergebnis erhalten die unabhängigen Marktbeobachter durchschnittliche Wiederverkaufswerte und somit die zu erzielenden Restwerte der etwa drei Jahren alten Pkw. Trotz des leichten Anstiegs bleiben die Preise insgesamt jedoch unter 35 Prozent des ursprünglich unverbindlich empfohlenen Neupreises (UPE) des Herstellers. So weist der VMF-Restwert-Index (RWI) einen durchschnittlichen Wert zur Jahresmitte von 34,9 Prozent unter UPE aus. Bei rund 9.396 Euro liegt der ermittelte Händlereinkaufspreis unter Berücksichtigung von Wertverlust für einen drei Jahre alten Gebrauchten, wenn der Neuwagen im Durchschnitt 27.000 Euro kostet.
SUV und Geländewagen mit größten Preissprüngen
Den Trend zu leicht steigenden Preisen bestätigt auch der Online-Automarkt autoscout24.com im Rahmen seines monatlich veröffentlichten Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI). Mit einem Anstieg im Juli um 0,5 Prozent konnte der Preisrückgang des Vormonats vollständig ausgeglichen werden. Der Durchschnittspreis kletterte laut dem Index auf 16.710 Euro, wobei Geländewagen und SUV mit + 1,2 Prozent den größten Preissprung verzeichneten (Durchschnittspreis: 27.960 Euro).Nicht nur modische SUV sondern auch robuste Geländewagen wie der Jeep Wrangler oder der Lada Niva landeten hierbei unter den Top acht. Es folgen die Kategorien der Vans mit + 0,8 Prozent (16.357 Euro) und der Oberen Mittelklasse mit + 0,7 Prozent (26.224 Euro). Dahinter reihen sich die Mittelklasse mit + 0,6 Prozent (19.574 Euro) und die Kompaktklasse mit + 0,8 Prozent (15.586 Euro) ein. Den geringsten Aufschlag verzeichnen mit + 0,4 Prozent Kleinwagen (10.082 Euro) und Sportwagen (43.060 Euro). Nur die Preise für Oberklassefahrzeuge als teuerste Kategorie wurden um 0,7 Prozent günstiger und pendelten sich im Schnitt bei 44.198 Euro ein. Weil der Preisschub insgesamt geringer als noch im Vorjahr ausfiel, kosteten die Gebrauchten etwas weniger als noch vor zwölf Monaten.
Ferienzeit dämpft Nachfrage
Ein noch höherer Preisanstieg wurde wohl durch die zuletzt relativ verhaltene Nachfrage verhindert. Wie üblich zur Hauptreisezeit wurde die Nachfrage aufgrund der Ferien und Hitze gedämpft. Alle Segmente verloren hierbei an Zuspruch, einige davon sogar zweistellig. Die größten Nachfragerückgänge verbuchten mit -11,1 Prozent Sportwagen, gefolgt von Oberklasse (-10,7 Prozent) und Obere Mittelklasse (-10,6 Prozent). Mit einem einstelligen Nachfrageschwund kamen lediglich die Vans (-9,1 Prozent) und die Kategorie der Kleinwagen (- 8,0 Prozent) davon.Mehr aktuelle Informationen zu den Gebrauchtwagenpreisen finden Sie unter:
http://about.autoscout24.com/de-de/au-press/au-press-news-as24.aspx?pid=469937Image: WikimediaImages / pixabay.
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