Die Brüder Grimm erhalten einen wichtigen Auftrag: sie sollen ein deutsches Wörterbuch zusammenstellen. Man schreibt das Jahr 1838.
Akribisch gehen die beiden Brüder die Arbeit an...Stück für Stück, Wort für Wort tragen sie jedes Wort zusammen, dass in den deutschen Landen gebraucht wird. Sie erforschen den Ursprung der Worte, den Gebrauch und verzetteln sich so hoffnungslos im Dickicht der Sprache.
Am Ende ihres Lebens müssen sie feststellen, dass sie nur sehr wenige Buchstaben geschafft haben und eigentlich weit davon entfernt sind, trotz der mühevollen, langen Arbeitsjahre den Auftrag auch nur im Ansatz vollenden zu können!Was für eine gigantische Arbeit wäre es wohl gewesen, in dieser Zeit ein solches Buch zu fertigen...ohne Telefon oder Fax...alles handgeschrieben. Das würde wohl jeden zum Wahnsinn treiben!
Doch bei einem Virtuosen wie Günter Grass glaubt man die Grundstellung der Geschichte sofort. Schließlich ist er nicht umsonst Literaturnobelpreisträger.
Und natürlich geht es nicht lediglich um die unzähligen Möglichkeiten und Worte, die die Grimms bewerten, bewerkstelligen oder beschreiben, nein, Grass zeichnet ein sehr klares Bild einzelner Lebensstationen, er beschreibt Freunde und Feinde der zwei.
Dabei gibt es zwar leider nicht wenige Längen, doch das kennt man Grass ja. Aber wirklich öde oder langweilig fand ich das Buch trotzdem nicht unbedingt.
Das einzige, das wirklich überflüssig ist, ist der Teil in dem Grass mit sich selbst beschäftigt und sich in die Zeit der Brüder Grimm rein katapultiert. Den Teil find ich albern und, na ja, unbrauchbar.
Dazwischen jedoch geht es dem Autor um die deutsche Sprache, der Vielfalt und den kleinen und großen Herausforderungen, die diese Sprache bietet.Fazit: mittelprächtiges Buch... Grass kann/konnte es sehr viel besser!
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