Simon Beckett „Leichenblässe“

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  • Leichenblässe
  • Simon Beckett
  • 2009 erstmals deutsch
  • Thriller erschienen bei rororo

 

Nachdem Forensiker Hunter im vorherigen Fall nur knapp mit dem Leben davongekommen ist, hadert er mit seinem Beruf und der Frage, wie es weitergehen soll. Kategorisch lehnt er alle neuen Aufträge ab und macht sich auf den Weg nach Tennessee zu der Institution, an der er vor langer Zeit seine berufliche Laufbahn startete. Ein alter Freund bittet ihn um Mithilfe, bei der Aufklärung eines Mordes, bei dem das Opfer gefoltert wurde und durch Verwesung beinahe ganz zersetzt ist. Schnell sind Fingerabdrücke gefunden und Hunter meint den Täter bald überführen zu könne. Doch er muss sehr schnell einsehen, dass er sich irrt…und das Irrtum sehr gefährlich sein kann in seinem Geschäft… Simon Beckett legt also nun seinen dritten Thriller rund um Hunter vor und hat gleich wieder einen Bestseller draus gemacht. Aber warum nur? Irgendwie bin ich beim Lesen immer an Wallander und Mankell erinnert worden, nur schlechter! Hunter ist auch mit einer großen Portion Selbstzweifel am Start…das Opfer wurde übel gequält („normalen“ Mord ohne sadistische Ergüsse scheint es ja gar nicht mehr zu geben) und seitenweise wird  - zwar bestimmt korrekt und fundiert – aber auch lähmend langweilig über Verwesungsstadien etc. geschrieben… Weiter geht es mit einem Feigenblatt an Geschichte, in der alle noch so platten Klischees der cleveren Agenten, der arroganten Profiler, der saufenden, cholerischen Vorgesetzten und zu guter Letzt eine Auflösung, die schon vor Jahrzehnten nicht wirklich gut war. Dazu kommen Figuren, die man irgendwie alle schon mal gesehen zu haben glaubt, wenn man nur halbwegs aufmerksam mal eine Folge CSI oder Navy CIS gesehen hat. Das wirkt alles nicht Originell oder gar spannend. Das Beste ist noch, dass die ewige Selbstbemitleidung des Helden, wenigstens nach dem ersten Drittel dann aufhört und danach so gar kein Thema mehr ist. Fazit: Verschenkte Zeit!

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Heifi

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