von Kommissarin Mia Paulsen sticht durch ihre Ermittlungen gleich in ihrem ersten Hamburger Fall in ein wahres Hornissennest.
In Hamburgs Norden, im „Raakmoor“ wurden zwei Männer ermordet.
Fast exakt derselben Stelle wurde zwei Jahre zuvor die Leiche eines „Geistkindes“ gefunden, ein kleiner vietnamesischer Junge, der seitdem nicht vermisst gemeldet wurde.
Niemand scheint ihn zu kennen, niemand zu vermissen.
Gefunden wurden die zwei Toten nur durch einen gefährlichen Zufall durch Kommissarin Paulsen.
Sie ist im Raakmoor eingebrochen und so auf die Leichen gestürzt.
Je weiter Mia Paulsen forscht, desto feindseliger reagiert ihr Umfeld auf die Hartnäckigkeit!
Doch irgendwie muss das Verbrechen doch zu lösen sein.
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Dabei nimmt sie den Leser sehr überzeugend mit auf eine faszinierende Reise zwischen zwei völlig unterschiedlichen Systemen und Mentalitäten.
Sie scheut sich nicht geradezu mafiöse Strukturen innerhalb der vietnamesischen Gemeinschaft schonungslos zu thematisieren.
Die deutsche Polizisten Mia Paulsen wird als ehrgeizig, gradlinig vorgestellt, die gern mal im Eifer des Gefechtes ohne Rücksicht auf Verluste über die Stränge schlägt.
Bei den Schilderungen kommt aber auch nicht zu kurz wie groß die Belastungen von Polizisten gerade im Hinblick auf Arbeitszeiten oder den alltäglichen Grausamkeiten sind.
Doch nicht nur die Polizistin lässt die Autorin zu Wort kommen, quasi das ganze Buch hindurch wird die Perspektive gewechselt.
Schuldige kommen genauso zu Wort wie unschuldige. Insgesamt vier unterschiedliche Personen.
Das ist mal verwirrend, zum Schluss erhellend vor allem aber zu jeder Zeit spannend!
Mir als Hamburger gefallen die sehr genau, ja geradezu detailreich, beschriebenen Örtlichkeiten.
Da merkt man, dass die Autorin in Hamburg eine neue Heimat gefunden hat.
