Merci, Udo von Paul Sahner

- Buchtitel: Merci, Udo
- Autor: Paul Sahner
- erschienen: Januar 2015
- Verlag und Genre: Herder Verlag
Fünfzig Jahre oder auch etwas mehr begleitete, erheiterte oder brachte Udo Jürgens vor allem sein deutschsprechiges Publikum zum Nachdenken.
Als einer der größten, populärsten deutschsprachigen Entertainer lieferte er die Hits nicht(nur) am Fließband sondern würzte viele seiner Songs auch noch mit wortgewandter Sozialkritik.
Völlig unerwartet verstarb Udo Jürgen Bockelmann vergangenes Jahr kurz vor Weihnachten im Alter von achtzig Jahren.
Hier nun also der Versuch einer Biografie.
Aber dies ist keine Biografie!
Lediglich auf den letzten knappen zehn Seiten werden Eckdaten abgerissen.
Wohlgemerkt zehn Seiten von einhundertsechundsiebzig!
Den Rest füllt Autor Sahner allen ernstes mit kurzen Telefoninterviews von mehr oder weniger bekannten Prominenten.
Nur kurze, dürre Sätze…eben zu Udo Jürgens hingerotzt. Dazu die völlig belanglose Information, wo sich der Promi denn gerade aufgehalten hat
Aufgelegt, nächsten anrufen.
Dazu kommen noch alte Interviews mit dem Verstorbenen und fertig ist die Gelddruckmaschine.
Das ist nicht wirklich gut.
Sicher ist Paul Sahner jemand, der viel Zeit mit Jürgens verbringen durfte und somit auch recht tiefe Einblicke in das Leben hinter den Kulissen genießen konnte.
Doch leider macht er nicht viel daraus.
Auf so gut wie keiner Seite wird er meines Erachtens dem eigenen Anspruch gerecht.
Es scheint mir im Gegenteil eher etwas überhebliches, gönnerhaftes zu haben, betont er doch mehr als einmal wie sehr der Künstler gern als mehr als als „Schnulzensänger“ wahrgenommen zu werden wünschte.
Da scheint einiges an… Mißgunst(?) mitzuschwingen.
So ergibt sich das Bild eine schnellstmöglichst zusammengezimmertes Buches, um die Kuh zu melken so lange es noch geht.
Leider scheint die Rechnung aufzugehen, schaut man sich die aktuelle Bestsellerliste an.
Das hat Udo Jürgens nicht verdient.
Überflüssig, fast ungenießbar!!!
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