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Europa braucht den Euro nicht: Wie uns politisches Wunschdenken in die Krise geführt hat von Thilo Sarrazin

Markt Aktuell
3.5
(2)
  • Europa braucht den Euro nicht: Wie uns politisches Wunschdenken in die Krise geführt hat
  • geschrieben von Thilo Sarrazin
  • 22.Mai 2012
  • Sachbuch erschienen im der Deutschen Verlags Anstalt

„Scheitert der €uro – dann scheitert €uropa…“ dieser Versuch unserer werten Kanzlerin die europäische Gemein-schaftswährung in einen verbrämten Zusammenhang zu rücken, hat auch Thilo Sarrazin versucht.

Doch gelangt er zu einer gänzlich anderen Überzeugung als sie.

Wo die Kanzlerin eifriges Wunschdenken anführt, punktet Sarrazin einfach mit Zahlen und Fakten…

Über die Zahlen an sich braucht man sich wohl kaum unterhalten oder glaubt jemand allen Ernstes, dass es ein simples Spaghetti Eis in einer Einkaufszentrumseisdiele in Hamburg für 10 Mark wirklich gegeben hätte?

Nein, man hätte den Kellner geschlagen, der so viel gewollt hätte.

Aber fünf €urolinos für ein Eis, kann man nehmen und es wird einfach bezahlt, da die Menschen sich dran ge-wöhnten…Leider!

Doch an den Kosten für Speiseeis…wenn auch für vieles typisch…krankt Euroland ja nicht real.

So gibt der unbeliebte – weil querdenkende – SPDler Sarrazin einiges zum Besten, was schlicht und einfach schlampige, beinah fahrlässige Arbeitsweisen unserer Politiker zur Geburtsstunde des €uro und den folgenden Jahren aufzeigt.
Getrieben von den traumatischen Jungenderlebnissen während des II.Weltkrieges wurde hier ein Projekt ins Leben gerufen, welches für die folgende Generation nur noch unwichtige Nachfragen zum verhandeln nachließ.

Ohne Not wurde eine jahrzehntelange stabile, sichere Währung wie die D-Mark geopfert um ein Kunstobjekt wie den €uro zu schaffen, ein Behelf, der aus dem Zusammenschluß völlig unterschiedlich starker Wirtschaftsnationen, die sich teilweise mit LUG und TRUG – wie unsere „griechischen Freunde“ in die Gemeinschaft schlichen, einher ging.
Von den Geburtsfehlern dieses Konstruktes bis bis zu den jüngsten „Rettungsschirmen“ die kein Mensch mehr überblickt, die aber nicht mehr und nicht weniger eine Transferunion bedeuten beleuchtet Sarrazin alle Fehler, doch auch alles was in Ordnung war während dieser Zeit.

Mit fundiertem Wissen, eindeutigen Quellenbeweisen belegt er seine These, die besagt, dass die Bewohner der Bundesrepublik Deutschland ärmer wurden…und das dies von unseren Kanzlern auch durchaus billigend in Kauf genommen wurde.

Das solche Wahrheiten nicht jedem schmecken, ist klar, die Anfeindungen, die Thilo Sarrazin bei seinem letztem Buch – Deutschland schafft sich ab – aber zu ertragen hatte, halten sich nun zurück.

Und selbstverständlich hauen sofort die GUTMENSCHEN der Nation auf Herrn Sarrazin ein, verleumden ihn als Ewig-gestrigen und/oder Stehengebliebenden, damit rechnete er wohl!

So schaffte es das Buch jedenfalls noch vor erscheinen auf den ersten Platz der Bestsellerlisten.

FAZIT: ein wirklich aufrichtiges, wichtiges, unbequemes Buch

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