Christiane F. – Mein zweites Leben von Christiane F. Felscherinow & Sonja Vukovic

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  • Buchtitel: Christiane F. - Mein zweites Leben
  • Autor: Christiane F. Felscherinow & Sonja Vukovic
  • erschienen: Oktober 2013
  • Verlag und Genre: Deutscher Levante Verlag / Autobiografie

Es beginnt mit einer herrlichen, unbeschwerten Zeit Mitte der achtziger, als Christiane F. in Griechenland in den Tag hineinlebt. Sie ist sorgenfrei, da ihr schonungslos ehrliches Buch über das Leben am Bahnhof Zoo ein gigantischer Bestseller wurde und reichlich Geld in die immer klamme Kasse spült. Enden tut das Buch mitnichten mit dem Jahr 2008 als der Autorin der Sohn vom Jugendamt genommen wird und sie sogar im Gefängnis landet. Dies zeigt zum Beispiel mal wieder einen Tiefpunkt im Leben.

Viel mehr Gegensätze kann ein Leben wahrscheinlich gar nicht bieten!

Das erste Buch der Christian F. schrieb sie als "süße" vierzehnjährige. Ursprünglich wollte kein "anständiger2 Verlag diese "Ekelthemen" Kindersex und/oder Drogenmissbrauch in die Druckerpresse geben. Der Stern selbst probierte sich mit einer Miniauflage... das Resultat ist bekannt. "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" gehörte wohl für Generationen von Schülern zur Pflichtlektüre und hat meiner Meinung nach auch heute noch nicht viel von seinem Schrecken eingebüßt. Das letzte Kapitel endet mit der Feststellung, dass die Autorin nun einundfünfzig ist, vieles falsch gemacht hat, aber zumindest wieder häufiger Kontakt zu ihrem Sohn hat... Wie lang die Leber das ganze allerdings noch mitmacht...wer weiß das schon. Es ist wieder ein sehr schonungsloses, provokantes Buch geworden. Ob es ehrlich ist, vermag ich nicht zu sagen, scheint die Dame doch auch eine Rolle zu spielen, die als "DrogenGirl" zu einigem Wohlstand gekommen ist/war. Leisten tat sie immerhin nichts, außer anschaffen zu gehen und immer und immer wieder gegen ihre Such anzukämpfen. Wobei auch das natürlich bitter ist. Im Gegensatz zum ersten Buch ist es nicht chronologisch aufgebaut, sondern springt zwischen den einzelnen Jahren munter hin und her, wobei die Autorin auch noch mal viel Zeit ihrer beginnenden Drogenkarriere einräumt. Gerade diese Wiederholungen sind auf Dauer ermüdend, da es nichts Neues oder spannendes ist, wohl aber das Buch auf über dreihundertdreißig Seiten bläht. So blieb bei mir eine gewisse Ratlosigkeit zurück, was man denn eigentlich mit dem Geschriebenen anfangen soll? Am besten wohl einfach: Finger weg von Drogen!

Christiane F. - Mein zweites Leben erschienen im Deutscher Levante Verlag ist harter Stoff. Hart aber nichtssagend!

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