Die Gang von Richard Laymon

4.3
(3)
  • Buchtitel: Die Gang
  • Autor: Richard Laymon
  • erschienen: September 2013 Neuauflage
  • Verlag und Genre: Heyne Verlag / Horror

An den meisten Tagen des Jahres ist das verschlafene Nest Boleta Bay das was der Name verspricht: ein verschlafenes Nest.
Wären da nicht immer wieder die Menschen, die auf mysteriöse Weise verschwinden...spurlos...
Die gelangweilte Gruppe Jugendlicher um die Anführerin Tany und deren Freund Nate sind der Meinung an den herumlungernden Stadtstreichern ein Exempel statuieren zu müssen.
Ihrer Ansicht nach kann nur dieses Pack für das Verschwinden verantwortlich sein.
Als sie ihre gnadenlose Bestrafungsaktion starten rechnen sie mit vielem.


Doch was für eine teuflische Kreatur die Gang auf dem alten Jahrmarktsgelände erwartet, überrascht sie doch reichlich...


Zunächst eines vorweg: der Autor schrieb diese Geschichte bereits 1989 unter dem Titel "Funland". In Deutschland erschien er bereits 1992 unter dem recht langweiligen Namen "Jahrmarkt des Grauens". Nach guten zwanzig Jahren ist also der Heyne Verlag noch einmal rangegangen um den Stoff neu auf den Markt zu werfen.
Meiner Meinung nach tat er nicht schlecht daran.
Der Stoff alterte recht gut.
Neben den Erlebnissen der Gang die nach guter alter Agatha-Christie-Manier ziemlich rasch unter vortlaufendem Mitgliederschwund leidet erzählt der Autor die autarke Geschichte der beiden Streifenpolizisten Dave und Joan.
Dies führt zum Glück nicht zu Verwirrungen wegen der ganzen Personen, sondern entwickelt nach und nach noch eine ganz besondere Perspektive auf das unheimliche Geschehen.
Irgendjemand bezeichnete den Autoren einmal als den Russ Meyer unter den Horrorbuch Schreibern. Dies kann ich bei diesem Werk nur bestätigen, wird die weibliche Brust doch wirklich ausführlich beschrieben. Die Charaktere sind gut gezeichnet.
Wie oft bei den Werken Laymons wird auch diesesmal die Verwandlung eines Hauptcharakters vom Saulus zum Paulus...oder vielleicht andersrum?...exakt beschrieben.
Wie die anderen Protagonisten damit umgehen ist immer spannend zu lesen.
Bei der Fülle der Charaktere ist leider die ein oder andere Länge wohl nicht zu vermeiden gewesen, doch schließlich wollte Laymon wohl auch jedem mit der nötigen Tiefe gerecht werden.
Dies gelang auf jeden Fall.



Die Gang von Richard Laymon/Heyne Verlag ist beste Horrorunterhaltung!!!



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