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James Bond Ewig und ein Tag von Anthony Horowitz

Cover des Buches James Bond Ewig und ein Tag von Anthony Horowitz
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Aus dem Hafenbecken von Marseile wird die Leiche von 007, erschossen aus nächster Nähe, gefischt.

Ersatz muss her, da die Doppel Null Abteilung des britischen Geheimdienstes aus lediglich drei Agenten besteht.

So bekommt James Bond die berühmte Nummer 007 verliehen, nachdem er in Stockholm einen ehemaligen schwedischen Doppelagenten, sowie in New York einen japanischen Verschlüsselungsexperten tötete.

Mit der frischen Beförderung geht der Auftrag einher, wer den echten 007 ermordete, der unter falschem Namen an der Cote d’azur ermittelte, weswegen scheinbar auf einem Schlag die Drogenlabore der korsischen Mafia keinerlei Lieferungen mehr tätigen.

Bond trifft auf die bezaubernd schöne aber undurchsichtige „Madame Sixtine“, die mit und gegen alle wichtigen Geheimdienste in Europa arbeitet.

Über die französische Chemiefirma „Ferrix Chimiques“ stößt Bond auf den korsischen Mafioso Jean-Paul Scipio, ein gefährlicher Mann mit ganz speziellen Vorlieben.

007 wird alles geben müssen um nicht so wie sein Vorgänger zu enden…

Hier nun also der zweite Band des britischen Autoren Anthony Horowitz rund um den liebsten Agenten ihrer Majestät.

Zeitlich spielt er 1952, also vor dem ersten Einsatz Bonds „Casino Royale“ der von Ian Fleming erdacht wurde, und in dem er seine Nummer schon hat.

Während Fleming Bond nur kurz Revue passieren lässt, wie sein Held zur 007 wurde, widmet Horowitz fast das komplette erste Drittel des Buches zu dieser Vorgeschichte.

Der Teil ist packend geschrieben, so dass man das Buch gar nicht wieder aus der Hand legen möchte.

Leider bietet der Autor anschließend erschreckend viel Leerlauf.

Der Auftrag wird erteilt, es gibt eine Casino Szene (Bond gewinnt natürlich) trifft auf den weiblichen Teil des Abenteuers, lernt einen CIA Mann kennen(nicht Felix Leiter), ermittelt weiter, wird überfallen, Gefangen genommen, es gelingt ihm die Flucht.

Dieser Teil ist nicht direkt langweilig , vermag aber bei weitem nicht so zu fesseln wie der erste Teil.

Immerhin tritt der Bösewicht Scipia der erste mal persönlich auf.

Wie in den meisten anderen James Bond Romanen auch, versorgte Horrowitz ihn mit einem ordentlichem, unübersehbaren Behinderung, diesmal mit einem halbwegs glaubwürdigen Hintergrund, der auf der korsischen Vergangenheit des Bösewichtes fußt.

Die Figuren (allen voran der Hauptgegner) entstammen aus dem Baukasten für James-Bond-Bücher.

Das ist zum einen genau das was man erwartet, sonst würde man nicht das soundsovielte Buch der Reihe lesen. Aber etwas mehr Vielschichtigkeit sowie etwas mehr Action wäre nicht verkehrt gewesen.

Durchweg gelungen sind die Beschreibungen Marseilles mitsamt den umliegenden Landschaften, sowie die technischen Details zum Beispiel der Fortbewegungsmittel. Da fühlt man sich fast in Ian Flemings Zeiten zurück-versetzt.

Meiner Meinung nach ist  „Ewig und ein Tag“ einiges besser als sein Vorgänger „Trigger Mortis“ aber da ist durchaus noch Luft nach oben.

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