007 XXS – 50 Jahre James Bond – Im Geheimdienst Ihrer Majestät von Danny Morgenstern

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Cover des Buches: 007 XXS - 50 Jahre James Bond - Im Geheimdienst Ihrer Majestät von Danny Morgenstern
Buchkritik zu 007 XXS

Danny Morgenstern, umtriebig wie eh und je, hat einmal mehr zugeschlagen: diesmal widmete er sich dem fünfzigsten Geburtstag des einzigen James Bond Filmes, der von Georg Lazenby in der Hauptrolle 1969 getragen wurde: Im Geheimdienst ihrer Majestät.

Wie bei den diversen anderen Teilen auch wird der Roman, danach der Film vorgestellt, ehe es in die Tiefe der Materie geht.

Bei diesem kleinen auf 1007 Exemplaren limitierten Stück purem Filmwissen handelt es sich um eines der umfangreichsten Bände der bisherigen Serie.

Morgenstern reiht knapp 320 Seiten mit unzähligen Fußnoten aneinander.

Der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf der Filmauswertung, die allein schon mit der Neubesetzung des James Bond weltweit seinerzeit für Schlagzeilen sorgte, ist die Rolle doch die damals begehrteste im Filmgeschäft gewesen.

Außerdem standen die Produzenten Broccoli und Saltzman vor der Frage, ob Bond noch zeitgemäß ist, bzw. ob es nicht an der Zeit wäre ihn zu "amerikanisieren".

Gottlob entschieden sie sich dagegen und der vollkommen unbekannte Georg Lazenby bekam den Zuschlag. Er „bondete“ für einen Film.

Sicherlich ist dieser Band mit der Umfangreichste aber auch in diesem wird wieder mit sehr vielen, teils raren Fotos aufgewartet, teils mit recht lustig-skurrilen Tabellen gearbeitet:

So gibt es eine genaue Aufstellung des Essensplanes der "Todesengel" vom Piz Gloria.

Die Zuschauerzahlen der verschiedenen TV-Auswertungen seit 1994 kann nachgeschaut werden(inklusive der Sendeanstalten)

Außerdem gewährt uns der Autor eine Aufschlüsselung der Gewinne/Verluste Bonds bei den häufigen Casino besuchen.

Hierbei gibt es nicht nur die Summe der Gewinne, sondern auch gleich noch eine Inflationsberechnung.

Das ist alles nett zu lesen, der Mehrwert ist allerdings auch etwas fraglich.

Wirklich spannend ist der Teil des Buches in dem Morgenstern auf geplante, bzw. gedrehte Szenen eingeht, die allerdings aus verschiedensten Gründen nicht im Film verwendet wurden.

Lang und ausführlich geht es hier zum Beispiel über eine Verfolgungsszene, die auf den Dächern Londons spielt, in der der Widersacher bevor er seine Warnung an Blofeld weitergeben kann, von einer Bahn überrollt wird.

Weiterhin bietet Morgenstern - auch hier wie beiden vorangegangenen Bändern - eine recht präzise Übersicht über das Schaffen der Schauspieler, sowie der übrigen Filmcrew.

So bleibt als Fazit, dass "007 XXS Im Geheimdienst ihrer Majestät" wieder einmal überaus lesenswert für jeden Bondliebhaber ist.

Alle anderen werden mit dieser Art Buch wohl weniger anfangen können.

 

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