Eine Berufsunfähigkeitsversicherung dient zur finanziellen Absicherung, wenn der eigene Beruf durch Krankheit oder Verletzung nicht mehr ausgeübt werden kann. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung empfiehlt sich durchweg für alle Berufsgruppen! Die Unterschiede bei der monatlichen Rente und den tatsächlichen Beiträgen waren im Test gravierend.
Vor Abschluss einer BU sollte immer erst ein Vergleich der verschiedenen Versicherer durchgeführt werden.
Nicht jeder kann sich gegen Berufsunfähigkeit versichern
Antragsteller, die zu einer Risikogruppe gehören, lassen sich sehr schwer versichern. Dazu zählen die Berufsgruppe der Dachdecker, Gerüstbauer und die Berufsgruppe von schwer arbeitenden Menschen. Sie können sich, genauso wie Menschen mit Vorerkrankungen, gar nicht erst oder nur gegen einen extrem hohen Tarif versichern. Bei einer Speicherung vom Antragsteller als Risikokunde kann ein ärztliches Attest helfen. Vor dem Abschluss eines Vertrages müssen zahlreiche Gesundheitsfragen beantwortet werden. Wer hier mogelt, der erhält später keine Leistungen. Die Gesundheitsfragen unterscheiden sich von Versicherer zu Versicherer.
Auch die Nachversicherung, eine nachträgliche Erhöhung der Rente ohne Gesundheitsprüfung, gewähren nicht alle Versicherer. Die Angabe für eine abstrakte Verweisung ist bei Spitzenversicherern kein Thema mehr. Dabei wurde die Leistung mit dem Hinweis, der Versicherte könne auch in einem anderen Beruf arbeiten, verweigert. Billige Versicherungen praktizieren die abstrakte Verweisung immer noch. Sie können Versicherte auf jeden anderen Beruf, auch mit Verdiensteinbußen, verweisen. Schon junge Menschen zwischen 20 bis 30 Jahren haben Schwierigkeiten sich gegen BU zu versichern. Preisgünstige Tarife werden zudem nur bis zum 60. oder 65. Lebensjahr angeboten. Das Rentenalter wurde jedoch auf 67 Jahre erhöht. Somit besteht für zwei Jahre kein Versicherungsschutz.
Tipp: Achten Sie bei einem Angebotsvergleich auf die Laufzeit bis zum Renteneintritt!
Sie finden hier unter dem Link Berufsunfähigkeitsversicherungen im Test!
Berufsunfähigkeit mit anderen Verträgen verknüpfen
Die einfachste Form der Berufsunfähigkeit ist der Risikovertrag. Er sichert das Risiko einer Erkrankung ab. Wenn der Berufsunfähigkeitsschutz als Ergänzungsschutz mit dem Vertrag einer Risikolebensversicherung kombiniert wird, dann werden im Auszahlungsfall nur Leistungen aus dem Basisvertrag fällig. Wird die BU mit der Klausel der Beitragsrückerstattung bei Nichtinanspruchnahme der Leistungen abgeschlossen, dann wird der angesparte Betrag bei Vertragsende ausgezahlt.
Kurz notiert:
-je früher eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wird, umso günstiger sind normalerweise die Beiträge
-Personen mit Vorerkrankungen und Raucher zahlen einen Aufpreis
-Risikogruppen haben die Möglichkeit, statt einer Berufsunfähigkeitsversicherung eine Unfallversicherung abzuschließen (eine Unfallversicherung greift aber nur, bei körperlichen Schäden, die durch einen Unfall entstanden sind)
-Beitragsunterschiede bis 1000 Euro jährlich bei gleichem Tarif sind keine Seltenheit und können mit einem Test ausgeschlossen werden
-bei einem konkreten Beweis muss die angegebene berufliche Tätigkeit tatsächlich ausgeübt werden / Tipp: Es gibt hier Gesellschaften, wo man bei einem Berufswechseln keine Angabe machen muss – und so möglicherweise in einem vergünstigten Beitragssatz bleiben kann!
-Abstrakte Verweisung: spielt bei körperlich arbeitenden Menschen eine Rolle – achten Sie darauf, dass Ihnen die Versicherung keinen neuen Job vorschreiben kann!
-für Zeiten von Arbeitslosigkeit sollten Überbrückungsmöglichkeiten angeboten werden
Vor Vertragsabschluss die Versicherungsbedingungen prüfen
Die BU ist eine wichtige finanzielle Vorsorgemaßnahme um das Einkommen bis zur Rente, nach einem Unfall oder einer Verletzung, zu überbrücken. Besonders wichtig ist das Kleingedruckte. Die Versicherungsbedingungen wie freie Arztwahl, Verzicht auf abstrakten Verweis und eine kurze Karenzzeit von höchstens einem halben Jahr sollten im Vertrag enthalten sein.
Wichtig sind eine rückwirkende Zahlungsweise und der Inflationsausgleich. Über leistungsstarke Versicherungen gibt ein BU-Vergleich Auskunft.
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DJ
3 thoughts on “Die Berufsunfähigkeitsversicherung: Fakten und Ratgeber”
Hauptursachen für eine Berufsunfähigkeit sind laut aktueller Statistiken (siehe http://www.gdv.de/2013/04/ursachen-fuer-berufsunfaehigkeit) Erkrankungen der Psyche/Nerven (ca. 29%), gefolgt von Erkrankungen des Skeletts/Bewegungsapparates (ca. 23%) und Krebserkrankungen (ca. 15%). Unfälle dagegen sind nur zu ca. 10% Ursache einer Berufsunfähigkeit. Insofern könnte der obige Hinweis, statt einer BU-Versicherung eine Unfallversicherung abzuschließen, bei dem einen oder anderen Leser zu einer fatalen Fehlentscheidung führen.
Da kann ich Bastian nur zustimmen. Kombiversicherung sind immer so eine Sache. Zumeist profitiert nur der Versicherer selbst davon. Für Versicherungsnehmer empfiehlt es sich eigentlich immer eher zwei von einander unabhängige Policen abzuschliessen. Vor allem im Bereich der Geldanlage wie Lebensversicherungen sind die Zinsen und Kosten in Kombiverträge meist schlechter als bei einer zusätzlich abgeschlossenen Police. Der Punkt Gesundheitsfragen sollte ebenfalls ausführlicher behandelt werden! Wurden falsche Angeben gemacht, gibt es im Falle der Fälle keinen Cent von der Versicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherungsbeiträge waren für die Katz! Die gibts auch nicht wieder! Daher lieber doppelt nachfragen, falls man sich bei dem ein oder anderen Punkt nicht sicher ist.
Also die Kombination von Versicherungen ist immer etwas heikel. Verknüpft man jetzt seine BU zum Beispiel mit einer Rentenversicherung und kann die Beiträge nicht mehr zahlen, setzt auch der Versicherungsschutz der BU aus. Das ist dann suboptimal.
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Hauptursachen für eine Berufsunfähigkeit sind laut aktueller Statistiken (siehe http://www.gdv.de/2013/04/ursachen-fuer-berufsunfaehigkeit) Erkrankungen der Psyche/Nerven (ca. 29%), gefolgt von Erkrankungen des Skeletts/Bewegungsapparates (ca. 23%) und Krebserkrankungen (ca. 15%). Unfälle dagegen sind nur zu ca. 10% Ursache einer Berufsunfähigkeit. Insofern könnte der obige Hinweis, statt einer BU-Versicherung eine Unfallversicherung abzuschließen, bei dem einen oder anderen Leser zu einer fatalen Fehlentscheidung führen.
Da kann ich Bastian nur zustimmen. Kombiversicherung sind immer so eine Sache. Zumeist profitiert nur der Versicherer selbst davon. Für Versicherungsnehmer empfiehlt es sich eigentlich immer eher zwei von einander unabhängige Policen abzuschliessen. Vor allem im Bereich der Geldanlage wie Lebensversicherungen sind die Zinsen und Kosten in Kombiverträge meist schlechter als bei einer zusätzlich abgeschlossenen Police. Der Punkt Gesundheitsfragen sollte ebenfalls ausführlicher behandelt werden! Wurden falsche Angeben gemacht, gibt es im Falle der Fälle keinen Cent von der Versicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherungsbeiträge waren für die Katz! Die gibts auch nicht wieder! Daher lieber doppelt nachfragen, falls man sich bei dem ein oder anderen Punkt nicht sicher ist.
Also die Kombination von Versicherungen ist immer etwas heikel. Verknüpft man jetzt seine BU zum Beispiel mit einer Rentenversicherung und kann die Beiträge nicht mehr zahlen, setzt auch der Versicherungsschutz der BU aus. Das ist dann suboptimal.