Fleisch von Rainer Erler

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  • Fleisch
  • geschrieben von Rainer Erler
  • Neuauflage von 2006
  • Thriller erschienen im Shayol Verlag

Monica aus München hat mittels eines Stipendiums die Möglichkeit in Princeton zu studieren. Dies macht sie begeistert, ist die heimische Buchhandlung der Eltern doch zu klein und eng für die junge Frau geworden. Dort lernt sie Sportass Mike kennen und lieben. Nach kurzer Zeit heiraten die beiden und machen eine ausgedehnte Hochzeitsreise quer durch den Südwesten der Vereinigten Staaten. In einem Hotel in nahe einer heruntergekommenen Stadt irgendwo in der Wüste quartieren sie sich für eine Nacht ein. Doch in der Nacht erleben sie einen wahren Alptraum. Plötzlich taucht eine Ambulanz auf, Schüsse fallen, Mike wird vor den Augen seiner Frau gekidnappt und verschwindet. Mit letzter Kraft taumelt Monica auf den nahen Highway und wird vom einsilbigen Trucker Bill erstmal gerettet. Es dauert einige Zeit, bis sie Bill von der Wahrheit ihrer irren Geschichte überzeugt hat. Doch dann beschließen sie zurückzufahren, dem Horror auf den Grund zu gehen...doch der richtige Horror beginnt nun erst wirklich... Der gleichnamige Film mit der jungen Jutta Speidel als Monica, Herbert Herrmann als ihr Ehemann Mike sowie Wolf Roth als einsilbiger Trucker Bill entstand bereits 1979 und sorgte seinerzeit wegen des brutalen Themas für erhebliche Diskussion im Publikum, da es sowas vorher nicht gegeben hatte. Der Regisseur Rainer Erler verfasste damals auch das Drehbuch. Ebenso füllte er sein Werk in das vorliegende Taschenbuch, dass es damals als echter Bestseller einer der meistverkauften Wissenschaftsthriller wurde. Der Erfolg ist insofern auch kein Wunder, da es einfach genial geschrieben ist. Selten las ich ein so spannende, dichtes Buch wie dieses. Jeder der Charaktere ist sehr überzeugend dargestellt und in der Zeit ohne Handy oder Smartphone handeln sie auch wirklich nachvollziehbar. Die Bedrohung scheint allgegenwärtig zu sein, die Hilflosigkeit der Heldin scheint in der ersten Hälfte des Buches mit jeder Seite mehr zu werden. Heutigen Geschmäckern würde wahrscheinlich der Actionfaktor zu gering sein, doch ich finde man muss nicht alles mit allzu viel Brutalität und Gewalt zukleistern. Es dauert jeweils, bis es zur Sache geht, das ist richtig, doch wenn der Ambulanzwagen mit den brutalen Fahrern auftaucht, geht es munter zur Sache. Mein Fazit: mal ein wirklicher "pageturner"!!!

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