Meine beste Freundin von Sarah Alderson

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Meine beste Freundin von Sarah Alderson - Cover zur Buchkritik

Lizzie, übergewichtig, tollpatschig, unauffällig, eher einsam (kein ausgelassenes Klischee) ist zumindest in der virtuellen Welt mit der Kollegin Becca befreundet.

Becca, bildhübsch, erfolgreich, arrogant, selbstbewusst, toller Freund (auch hier kein Klischee ausgelassen) hat mit der "Freundin" Lizzie nicht viel gemeinsam und ignoriert sie wo immer es geht.

Bis eines Tages ein schlimmer Unfall Becca aus der Bahn wirft (der tolle Freund nennt sie jetzt wenig liebevoll "Cyborg", da sie von sehr viel mehr Metall zusammengehalten wird als es gut ist für einen Menschen), sie ist körperlich auf, kann sich nicht mehr bücken, hat ständige Schmerzen.

Daher kommt der Kontakt der beiden ungleichen Frauen zum erliegen, Arbeiten kann Becca schließlich auch nicht mehr.

Doch eines Tages wird Lizzie Beccas Freund James auf Tinder zum Treffen angezeigt.

Lizzie hat die Zeit genutzt, abgespeckt, neues Selbstbewusstsein getankt und fühlt sich in der Lage es mit James "aufzunehmen".

Laut der virtuellen Welt führt Becca nun ein anderes Leben mit Ehemann und Baby.

Also spricht doch im Prinzip nichts gegen eine eventuelle Beziehung.

Doch, dagegen spricht Becca - eine brutale Sprache noch dazu!

Hässliches Entlein wird zum schönen Schwan, schöner Schwan via Unfall zum kranken, hässlich-psychopathischen Entlein.

Dazwischen ein Waschlappen von Mann.

Ach ja, die Neuerfindung des Genres bietet sich dem Leser hier sicherlich nicht.

Unterteilt ist "Meine beste Freundin" in vier Teile, erzählt wird jeweils aus der Sicht der zwei Hauptprotagonistinnen.

Da muss man sich etwas rein lesen, doch der an sich flotte Schreibstil macht des dem Leser einfach.

Autorin Sarah Alderson schreibt neben Kinder- und Jugendbüchern auch Drehbücher.

Das merkt man diesem Thriller durchaus an, die durchgestylten Beschreibungen lassen den Regisseur oder Kameramann im Hintergrund quasi erahnen.

Es wirkt ein bisschen wie ein Filmbuch, man wartet darauf, das Glenn Close Messer schwingend aus der Requisite tobt.

Das sind keine schlechten 400 Seiten die hier aufgeboten werden, doch wirklich fesselnd ist es halt auch nicht.

Dazu bei trägt auch der Umstand, dass die Autorin es nicht bei einer Wendung im Buch lässt, sondern immer noch einen Harken meint schlagen zu müssen.

Das Endet zwar ziemlich deftig, doch auch unvorhersehbar abstrus.

Mein Fazit
„Meine beste Freundin“ von Sarah Alderson kann man lesen, wenn man arg konstruiertes mag.

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Heifi

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