Jan Fedder – Unsterblich: Die autorisierte Biografie von Tim Pröse

Jan Fedder – Unsterblich: Die autorisierte Biografie
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Jan Fedder – Unsterblich: Die autorisierte Biografie

Jan Fedder ist vor allem ein echtes Original gewesen.

Schnoddrig, dabei allerdings gradlinig mit einigen Ecken und Kanten, über viele Jahre beliebt beim Publikum.

Aufgewachsen in eher kleinbürgerlichem Milieu auf dem Kiez, die Eltern besaßen eine Kneipe, kam er schon früh mit Alkohol in Kontakt.

Dieser Kontakt ließ Fedder auch über viele Jahre leider nicht los.

Doch trotz dieses Mankos blieb sein Publikum ihm stets treu, denn Arbeiten konnte Fedder trotz dessen.

Die erste größere Rolle in Wolfgang Petersens Welthit "Das Boot" als Bootsmann Pilgrim, danach vor allem auf Serien abonniert, gelangte er in seiner Heimatstadt zu einem gewissen Kultstatus, fand allerdings außerhalb der Rolle es breit sprechendem, durchaus sturen Norddeutschen mit dem Herzen auf dem rechten Fleck wenig andere Engagements.

Seine Darstellung des Dirk Mattis vom Großstadtrevier blieb mit achtundzwanzig Jahren Dauerpräsenz gewiss eines der größten Höhepunkte.

In dieser Biografie, die Fedder kurz vor seinem Tode noch mit vielen Zitaten anreicherte kommen Freunde, Weggefährten sowie die Ehefrau des Schauspielers zu Wort.

Denn neben einigen Erfolgen als Schauspieler setzten Fedder gerade in den letzten Lebensjahren zahlreiche gesundheitliche Probleme so stark zu, dass er zeitweise an den Rollstuhl gefesselt war.

Dabei blieb Fedder sich stets treu und sagte von sich selbst, dass die vielen Jahre exzessiven Lebenswandels nun halt eine Quittung in Form von Krankheiten bereithält.

Dabei hatte man nicht den Eindruck, dass er mit seinem Schicksal besonders haderte.

Er schien mit sich und seinem Leben - zumindest in Interviews - vordergründig im Reinen zu sein.

Viele Fotos werden mitgeliefert, so dass dem Leser das 256 Seiten starke Buch schnell "abgearbeitet" ist.

Für meinen Geschmack etwas zu stark herausgearbeitet ist die "betörende Stimme" von Feder, die die Frauen reihenweise in die Knie gingen ließ (angeblich), sowie die seitenstarke Beschreibung des "Fedder Blickes" - Augenbrauen hoch, fertig.

Das hat schon etwas von Selbstbeweihräucherung, doch das ist meine persönliche Meinung.

Mein Fazit
„Jan Fedder – Unsterblich: Die autorisierte Biografie“ von Tim Pröse ist eine liebevolle Zusammenfassung eines bewegten Lebens!

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