Trigger Mortis – der Finger Gottes von Anthony Horowitz mit Elementen des Ian Fleming

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  • Buchtitel: Trigger Mortis - Der Finger Gottes
  • Autor: Anthony Horowitz
  • erschienen: September 2015
  • Verlag und Genre: Cross Cult Verlag // Thriller



James Bond 007 ist zurück.
Wir schreiben das Jahr 1957.
James Bond hat gerade seinen Erzfeind Goldfinger erledigt und ist mit seiner Verbündeten Pussy Galore in London gelandet.
Die Beziehung zu der Amerikanerin beginnt bereits ihn - zusammen mit den "normalen" Schreibtischaufgaben" eines Agenten zu langweilen. Deshalb ist er auch nicht allzu böse als "M" ihm schon wieder einen neuen Auftrag zuschanzt.
Die Russen planen einen Anschlag auf englands besten Grand Prixfahrer Stirling Moss beim Rennen auf dem Nürburgring in der Eiffel. Um ihren besten Wagen den "Krassny" zu präsentieren, werden sie auch vor Mord nicht zurückschrecken.
Ergo reist der smarteste Geheimagent ihrer Majestät in die noch junge Bundesrepublik um dieses zu verhindern.
Per Zufall findet er nicht nur heraus, dass hinter dem Manöver sein alter Feind "Smersh" steckt, sondern das dieser sowjetische "Staat im Staate" auch noch mit dem geheimnisvollen koreanischen Multimillionär Sin zusammenzuarbeiten scheint.
Das Attentat während des Rennens wird von 007 gerade noch verhindert und bei der Siegerparty des Abends auf Sins Schloß läuft Bond nicht nur die atemberaubende Jeopardy Lane über den Weg, er findet auch noch heraus, dass Sin anscheinend großes Interesse an der neuesten Rakete der Amerikaner besitzt.
Doch bevor er seine Kenntnisse vertiefen kann, muss er fliehen.
Aufgrund seiner bisherigen Erkenntnisse reist er in die USA um mehr über die Zusammenhänge herauszufinden.
Dort rettet Jeopardy Lane ihm in einem abgelegenem Hotel das Leben, bevor sie beide gefangen genommen werden.

Bei einem Dinner auf Leben oder Tod klären die Zusammenhänge sich auf. Es beginnt ein tödliches Drama!


Back to the 50th.
Der Autor Horwitz bekam von der Erbengemeinschaft Flemings ein großes Privileg .
Als erster "neuer" Autor bekam er das Exklusivrecht auf bisher unveröffentlichte Manuskripte des Schöpfers zurückgreifen zu dürfen.
Vor dem großen Kinodurchbruch der Filmlegende 007 plante Fleming die Rechte an seinem Agenten Fernsehsendern anzubieten.
Einstündige Fernsehfilme waren geplant, dafür legte er sich eine Zeitlang ins Zeug.
Doch daraus wurde bekanntlich nichts. Die Manuskripte verschwanden in den Schubladen, um jetzt nach mehr als fünfzig Jahren wieder hervorgeholt zu werden.
Nun schusterte Horwitz aus den Fragmenten Flemings eigens eine neue Geschichte zusammen.
Schnelle Motoren, Formel 1 Zirkus gepaart mit einer übertriebenen Story gegen die Russen - da hätte Fleming selbst einiges draus machen können.
Horwitz besitzt leider nicht die Klasse.
Unglaublich zäh tröpfelt der erste Teil vor sich hin.
Weshalb der englische Fahrer Moss gleich sterben soll, erschließt sich nicht wirklich.
Hinzu kommt der überflüssige Teil mit der Liebsten des Bandes Goldfinger - Miss Galore - die von zwei Gangstern entführt und - natürlich - vergoldet werden soll.
Das geschieht auch noch in einem Wald, splitterfasernackt wird die gute Frau zwischen zwei Bäume gebunden - außer das es anscheinend Bedarf an einer Actionsequenz gab - ist dies komplett sinnlos.
Die Frauen sind natürlich hinreißend, wie es sich gehört.
Leider entwickeln sich zwei von drei als lesbisch und gehen in die Vereinigten Staaten.
Die dritte - immerhin mit einem "tollen" Namen - ist Amerikanerin, bildhübsch und zumindest phasenweise ebenbürtig.
Der Bösewicht Sin hat ordentlich einen an der Waffel, als Koreaner natürlich auch das passende Feindbild für die fünziger Jahre (zumal ein paar Deutsche auch nicht fehlen dürfen), bleibt aber blaß.
Die ganze Geschichte mit Atombombe, doppelter Rakete, New York in Gefahr...das gab es nun wirklich schon alles gefühlt zehn mal. Immerhin eine "nette" Idee ist, dass der Bösewicht seine Opfer mittels eines speziellen Kartenspieles seine Todesart selbst ziehen darf.
Als 007 seine zieht, den Gegner noch einmal bestens brüskiert, um dann getötet zu werden kommt für zehn, fünfzehn Seiten wirkliche Spannung auf.
Der Rest ist leider eine Ansammlung bekannter Szenen, die lediglich leicht variert wurden.


Einige gute Momente aber viel zuviel Leerlauf!



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Heifi

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