von Das Haus ist ein absoluter Traum, bezahlbar, schöner Schnitt, ruhige Lage im feinen Winterhude in Hamburg.
Und das Wichtigste: sie ist bezahlbar.
Da greift das junge Pärchen Linda und Hendrik, die ihre Hochzeit schon planen, sofort freudestrahlend zu.
Als zusätzlichen Bonus gibt es noch eine App namens „ADAM“, mit der man das Haus von überall her steuern kann.
Die Garage öffnet sich automatisch, der Ofen ist vorgeheizt, wenn man gerade in die Garage gefahren ist, der Kühlschrank berechnet, was man als Nächstes einkaufen sollte, Jalousien fahren von selbst rauf oder runter.
Außerdem registriert die App ungebetene Gäste sofort wird dann Alarm ausgelöst.
Was kann da noch schiefgehen? Sehr vieles! Als Linda von nun auf gleich verschwindet, bahnt sich eine Tragödie an.
Wieso hat die App nicht reagiert?
Während die Polizei im Dunkeln tappt, registriert Hendrik Veränderungen im ehemaligen Traumhaus.
Wird er überwacht?
Was verbirgt die App?
Oder beginnt Hendrik nach und nach einfach überzuschnappen?
Die tragischen Geschehnisse entwickeln eine verhängnisvolle Eigendynamik.
Das Thema Digitalisierung bietet natürlich breiteste Unterhaltungsmöglichkeiten.
Der Klassiker des – weshalb auch immer – durchdrehenden Hauses ist selbstverständlich nicht die ultimative Neuerfindung des Rades.
Aber die Themen rund um „Smart Home“ und/oder künstliche Intelligenz sind aktueller denn je.
Außerdem gelingen Autor Strobel einige überraschende Wendungen (Einsatz von Social Media fand ich eine gute Idee), auch wenn es zum Ende hin sehr viele Zufälle gibt.
Schön finde ich, dass die Handlung in Hamburg bleibt, zudem es Strobel auch gelingt ein wenig Lokalkolorit einzubauen.
