

- Rezension zu: Das Haus
- Autor: Richard Laymon
- erschienen: März 2016
- Verlag und Genre: Heyne Verlag // Horror
Und das Grauen nimmt unaufhaltsam seinen Lauf!
Richard Laymon ist sonst ein Garant für blutigsten Splatter, dessen Werke gern sogar auf dem Index landen oder nur stark zensiert in Deutschland erscheinen.
Dieses Buch ist eines seiner ersten, die nun neu erscheinen. Es hat keine dreihundert Seiten, ist somit sehr übersichtlich für die Verhältnisse des Autors. Die Sprache des Autors ist wie immer deftig, knackig, teils vulgär, ja sogar primitiv. Gleichzeitig lebendig, scheinen die einzelnen Figuren wirklich zu atmen und zu leben, so überzeugend sind sie auch diesmal wieder Laymon gelungen.
Die Handlung als solche durchschreitet recht ausgetretene Pfade (begrenzte Anzahl an Personen in einem abgeschlossenen Gebiet werden nach und nach dezimiert) das gab es bereits bei Agatha Christie.
Anzumerken ist auch, dass die sonst üblichen sexuellen Auffälligkeiten in diesem Buch so gut wie keine Rolle spielen. Das Finale kommt sehr schnell daher. Das wirkt fast ein wenig abgehakt, so als wenn der Autor noch etwas vorgehabt hätte und nun Feierabend machen musste.
Dabei kommt leider auch das Motiv des Täters etwas kurz. Es wird zwar angerissen aber für diese Art von Gemetzel zum Schluss ist es wirklich recht wenig.