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Countdown für die Ewigkeit von John Gardner

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  • Countdown für die Ewigkeit
  • John Gardner
  • 1981
  • Thriller erschienen bei Scherz

 

 James Bond wird auf den undurchsichtigen Adligen Anton Murik angesetzt, der nicht nur Verbindungen zu Terroristen zu haben scheint, sondern auch noch als promovierter Atomphysiker ein sehr spezielles Interesse daran hat, seine Idee einesbombensicheren Atomkraftwerkes durchzusetzen.

Über Muriks Mündel Peacock (zu deutsch: Pfau) erschleicht der Agent sich zunächst das Vertrauen des Blaublüters und wird sogar auf dessen Anwesen nach Schottland geladen.

Dort muss er im Rahmen eines Festes den bärenstarken Leibwächter des Grafen – Caber- außer Gefecht setzen, um den wahrhaft monströsen Plan des wahnsinnigen Grafen zu durchkreuzen…

Ende der siebziger, Anfang der achtziger erhielt der britische Autor Gardner – ehemaliger Alkoholiker, Pastorensohn, bereits mitte fünfzig und Erfinder einer Bond ähnlichen Figur namens Boyse Oakes – den Auftrag, den literarischen James Bond zu modernisieren.

So erhielt der „neue“ Bond ein Ferienhaus auf dem Lande, statt eines Bentleys einen Saab 900 Mulsane Turbo, eine modifizierte Waffe und Gegenspieler, die den achtziger Jahren entsprachen.

Dabei ließ Gardner in keinem seinem Bond Romane einen Zweifel an seiner antikommunistischen Grundeinstellung!
Das Böse kommt aus dem Osten lautet stets seine Devise!

So ergibt sich nebenbei auch nich ein netter Anachronismus , da dies Buch einfach vor dreißig Jahren geschrieben wurde.
So muss sich der Topagent ihrer Majestät halt in einer Tlefonzelle seines Lebens erwehren, da ein Handy schlicht nicht zu Verfügung stand.

In diesem seinem ersten Roman findet die Figur des Auftragkillers und Terroristen Fraco – sehr deutlich angelehnt an das Chameleon der Achtziger Jahre, den Top Terroristen Carlos – eine besondere Beachtung, soll er doch das Mündel des Grafen Töten und seinen Auftraggeber gleichzeitig mit verschiedenen Terrororganisationen in Verbindung bringen.
Hinzukommen Bond-Frauen von unnatürlicher Schönheit, mit seltsamen Namen versehen, Bösewichte die absolut Ihresgleichen suchen, ihre gerechte Strafe aber auch bekommen.

Das Finale selber findet in oder besser an einem Flugzeug statt und wurde bis heute nur ansatzweise filmisch von Timothy Dalton als Bond 1987 in „Der Hauch des Todes“ umgesetzt.

Dabei muss man sagen, dass Gardner bei Weitem kein so guter Autor wie Ian Fleming ist. Doch er versteht es einfach seine Story mit viel Verve und Spannung am Leben zu halten. Der Humor kommt – wie beim Original auch recht kurz, ist wenn jedoch reichlich schwarz.

158 Seiten zählt dieses Büchlein, ist aber jede Seite wert.

Nicht umsont wäre der Autor wohl von den Erben der Flemingesellschaft dazu ausgewählt worden, die nächsten fünfzehn Jahre jedes Jahr einen weiteren Thriller zu konzipieren.

Fazit:  Thriller, der sich wirklich lohnt!

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