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Der Inklusion auf der Spur

Rollstuhlfahrer integriert in Gruppe
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Der Begriff Inklusion wurde erstmalig in den 70er Jahren erwähnt. In Deutschland existiert der inklusive Gedanke seitdem erstmalig eine Beschulung von Kindern verschiedener sozialer Schichten erfolgte. Mittlerweile ist Inklusion hierzulande gesetzlich verankert. Folgende Herausforderungen bleiben jedoch bis dato bei der praktischen Umsetzung noch bestehen.

Inklusion: Was ist das?

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen unabhängig von ihrer Behinderung mitmachen dürfen. Es entwickelt sich ein Leben miteinander und plötzlich wird das Anderssein zur Normalität. Gleichzeitig zieht sich dieser Begriff der Toleranz durch alle Lebensbereiche. Inklusion findet in der Freizeit, am Arbeitsplatz und in Bildungseinrichtungen statt. Aktuell hat in Deutschland jeder 20. Schüler einen Förderbedarf und startet ab dem Zeitpunkt dieser Diagnose eine Laufbahn durch sämtliche Förderschulen.

Gesetzliche Verankerung

Seit dem Unterzeichnen der UN-Behindertenrechtskonvention sind Sonderschulen jedoch hinfällig. Vielmehr müssten diese Schüler im Sinne der Inklusion gemeinsam mit Kindern ohne Förderbedarf lernen dürfen.

Das neue Menschenrecht auf Inklusion stößt jedoch an dieser Stelle deutlich an seine Grenzen. So ist die Gesellschaft nicht darauf vorbereitet.
Vor allem bedarf es für dieses Menschenrecht folgender Veränderungen:

  • Anpassung des Betreuungsschlüssels für inklusive Klassen
  • adäquate Ausbildung von Lehrern
  • verstärkte interdisziplinäre Kooperationen von Fachkräften
  • konstante und transparente Arbeit mit den Eltern aller Kinder
  • barrierefreie Grundvoraussetzung in Schule, Alltag und öffentlichen Gebäuden

Alle müssen umdenken!

Nicht zuletzt bleibt zu unterstreichen, dass Inklusion nicht nur an pädagogischen Institutionen verankert sein muss. Vielmehr ist ein ganzheitliches, gesellschaftliches Bild von Toleranz notwendig. Da wo einst separiert wurde, ist heute zu vereinen. Die UN-Behindertenrechtskonvention bietet eine Initialzündung für eine gelingende Inklusion. Schlussendlich wächst der Erfolg jedoch mit der praktischen Umsetzung des Gedankens im Alltag. Da, wo behinderte Menschen gesellschaftliche Akzeptanz und Integration genießen, kann Inklusion auch in Institutionen einziehen.

Rechte am Bild: pixabay.com/geralt

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