Für Autoren stellt die Suche nach einem Verlag oftmals eine kaum überwindbare Hürde dar. Self-Publishing bietet hingegen gute Veröffentlichungschancen, zumal die meisten Anbieter kein Auswahlverfahren vornehmen oder an dieses geringe Ansprüche stellen. Dank Books-on-Demand und E-Books ist die Produktion zudem kostengünstig möglich. Die Definition des Selbstverlegens ist nicht eindeutig, denn einige Anbieter treten rechtlich als Verlag auf. Diese Vorgehensweise gewährleistet zumindest ein rechtlich einwandfreies Impressum, inklusive der Kontaktdaten des Verlages.
Oft übernehmen diese Online-Plattformen nur wenige Verlagsdienstleistungen wie die Beantragung einer ISBN-Nummer. Andere Anbieter, wie tredition.de, bieten zusätzlich aber auch Marketing- und Pressearbeit an. Ein Verlagsprogramm, in welches eine geplante Veröffentlichung passen muss, existiert ebenso wenig wie eine Höchstgrenze an jährlichen Neuerscheinungen. Somit lässt sich grundsätzlich jedes geschriebene Werk veröffentlichen.
Der Autor erhält deutlich höhere Tantiemen als bei klassischen Verlagen. Dennoch bleibt der Verdienst in der Regel gering, denn nur wenige der Bücher entwickeln sich zum Bestseller. Das liegt auch daran, dass Selbstverleger kaum Zugang zum klassischen Buchhandel erhalten. Bei Books on Demand müsste der Buchhändler, sofern er diese im Laden vorrätig haben und nicht ausschließlich auf Bestellung ausliefern will, sogar auf eigenes Risiko Exemplare bestellen. Selbstverleger haben somit kaum Chancen, dass Spontankäufer ihr Buch erwerben.
Unterhaltungsliteratur im Self-Publishing
Selbstverleger, die eine Plattform zur Buchveröffentlichung nutzen, werden als Self-Publisher bezeichnet.