Shining Girls von Lauren Beures

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  • Shining Girls
  • Lauren Beures
  • Februar 2014 als Taschenbuch
  • Science Fiction/Thriller erschienen bei rororo

Harper Curtis hat es nicht leicht...von irren Vorstellungen getrieben, in der Zeit der Zeit der großen Wirtschaftsdepression lebend, besitzt er nur einen Wunsch: seine "Shining Girls" zu töten, ihren Schein verlöschen zu lassen. Dies tut er mit Hilfe der Zeitreise nicht nur im Hier und Jetzt, sondern zwischen den Jahren 1929 bis 93!!! Solange es keine Zeugen gibt, ihm keine Fehler unterlaufen wird alles gutgehen...so lange aber auch nur! Der Mörder wird in diesem Thriller mal nicht von dem heldenhaften Mann gejagt, sondern von einer traumatisierten Frau, Kirby Mazrachi mit Namen, die selbst als Opfer nur ganz knapp mit dem blanken Leben davon kam. Mit der Darstellung der gebrochenen Heldin ist der Autorin Beures ein guter Wurf geglückt. Was ein solches Erlebnis in den Opfern auslösen kann, hinterläßt bei den Lesern eine richtige Gänsehaut! Horror pur. Leider muss man sagen, dass für die gelungene "Heldin" die übrigen Protagonisten. Reporter Dan als deutlich älterer Reporterfreund Kirbys ist noch halbwegs glaubwürdig, doch Curtis Harper ist so gut wie eindimensional. Weshalb er zum Geisteskranken mutierte, (unter anderem) seine "Shining Girls" tötet wird eher angerissen. Einige wenige Fetzen der Kindheitsgeschichte werden dem Leser hingeworfen, jedoch nicht viel. Wie zur Unterstreichung der Flachheit läßt Beures auch noch weite Teile des Geschehens aus der Sichtweise des Mörders beschreiben, was noch viel mehr darauf aufmerksam macht, wie merkwürdig ratlos man sich mit dem bad boy fühlt. Genauso ist kein Wort von der Besessenheit zu erfahren, die den Täter die Jagd auf seine Girls machen läßt. Das ist durchaus unbefriedigend. Die Idee an sich den Mörder in verschiedenen "Epochen" loszulassen ist schon fast genial. In fast jeder Dekade, sei es II.Weltkrieg, sei es die Problematik um Schwanger-schaftsabbrüche oder oder werden die Opfer durchaus komplex angerissen, scheint doch jede von ihnen schlau, menschenfreundlich zu sein. Das scheint gut recherchiert, auf den Punkt gebracht...doch leider sind die Damen dann auch innerhalb kürzer Zeit wieder reif für den Pathologen, was Teils recht verwirrend ist. Doch der größte Faupax ist leider das Ende, das zwar recht spannend geschrieben wurde, am Ende jedoch nicht klarwerden läßt, ob mit allen Akteuren so umgegangen wurde, wie man es von einem Krimi erwartet. Leider kann ich nicht genauer werden. Meiner Meinung nach hat "Shining Girls" gute Momente, ist im Endeffekt allerdings zu oberflächlich geraten!!!

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Heifi

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