Passend zur krachend-berauschenden 3-D-Neuverfilmung des Stoffes mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle bringt der Diogenes Verlag eine Neuauflage des Klassikers von Fitzgerald heraus, dessen Geschichte sowie das Umfeld immer noch (oder schon wieder) höchst aktuell ist.Kurz beschrieben geht es um den jungen Amerikaner Jay Gatsby, der es zu sagenhaftem Reichtum gebracht hat. In seiner pompösen Villa auf Long Island gibt es eine Party nach der anderen, wobei die dekadenten Exzesse mit jedem Mal ausschweifender werden.
Doch trotz der vielen Feste, mit den Legionen von "Freunden" bzw. Gästen ist der Gastgeber innerlich leer, sogar einsam.
Seine Liebe gilt Daisy, die Liebe seines Lebens.
Während Gatsby in Frankreich kämpfte, heiratete Daisy einen bekannten ehemaligen Footballspieler namens Tom Buchanan, schenkte ihm eine Tochter namens Pammy.
Nachdem sie sich wiedergetroffen haben, ist Daisy hin- und hergerissen zwischen der alten Liebe Tom und ihrem fremdgehenden Gatten Tom, als sie einen schlimmen Unfall am Steuer des neuen Wagens von Gatsby einen tödlichen Unfall verursacht.
Tödlich für Myrtle Wilson, der Geliebten ihres Mannes.
Aus Liebe zu ihr nimmt Gatsby die Schuld an dem Unglück auf sich nehmen.
Als Tom Buchanan dem Ehemann Myrtles den vermeintlich Schuldigen nennt, nimmt die schreckliche Tragödie rasch ihren unvermeidlichen Höhepunkt...Fitzgerald schrieb den Klassiker bereits 1925, da ist er noch keine dreißig Jahre alt.
Beschrieben werden die goldenen Zwanziger als ein einziger berauschender Bogen aus grandiosen, dekadenten Festen und im Gegenzug dazu die große Einsamkeit und Verzweiflung des Helden Gatsby.
Geschildert wird das Ganze nicht etwa direkt aus der Sicht eines Dritten, sondern aus der Perspektive des Cousins der Daisy.
Dieser Cousin (2. Grades) namens Nick Carraway gibt seine nur scheinbar objektive Sichtweise wieder, die erst nach und nach die Obsession des (Anti)helden offenbart.
Das ist erzählerisch ein grandioser Kniff, indem man sich zwar erstmal etwas reinlesen muss, der aber ganz großartige Perspektiven eröffnet.
Als Pflichtlektüre ist dieser Klassiker heutzutage wohl nicht mehr zu bezeichnen, dafür hat der Zahn der Zeit dann doch schon zu sehr an dem Stoff genagt.
Die pure Lebenslust, die damals vorherrschte, die der Autor beschreibt, die für einige wenige großartigen Feste lassen sich aber wohl auch heute noch auf die Partys der oberen zweitausend heutzutage ohne große Abstriche transferieren.
So lässt sich das Werk wohl vortrefflich als beginnender Abgesang auf den "american way of life" begreifen, wonach es zwar jeder schaffen kann, aber nicht jeder auch oben bleiben muss.
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