Die gute Tochter von Karin Slaughter

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Cover des Buches: Die gute Tochter

Eine Kleinstadt irgendwo im amerikanischen Nirgendwo.
Jeder kennt jeden.
Auch den Anwalt Rusty Quinn, der unter besonderer Beobachtung steht, da er Menschen hilft, über die die Gemeinschaft schon ein Urteil gefällt hat.
Seine beiden Töchter Samantha und Charlotte leben das prädestinierte Leben von erfolgreichen, wohlhabenden Menschen, was zusätzlichen Neid provoziert.
Selbst nach einem schlimmen Brandanschlag hält die Familie zusammen.
Sam und Charlie müssen damit leben, dass ihr Hab und Gut verloren ging.
Ihr Vater hilft weiterhin auch den Schuldigsten, da er dies für seine Pflicht hält.
Die Katastrophe lässt nicht lange auf sich warten.
Ihre Mutter Gamma wird erschossen, Samantha mit einem Kopfschuss niedergestreckt, überlebt allerdings immerhin.
Charlie kann knapp entkommen, bleibt aber traumatisiert.
Das ist 1989 geschehen...
Achtundzwanzig Jahre später ist Sam selbst eine erfolgreiche Anwältin und wird Augenzeugin eines schrecklichen Amoklaufs in einer Schule.

Gibt es eine Verbindung zu den Geschehnissen von damals?


Karin Slaughter ist mit diesem Buch ein vielschichtiger Roman gelungen.
Zum einen wird das Kleinstadtleben mit seinen Vor- und Nachteilen thematisiert, dazu kommt die blutige die Thriller-Thematik mit dem Mord an Mutter Gama sowie der anschließenden Behinderung der älteren Schwester Sam(antha), das Ganze wird noch zusätzlich verkompliziert durch diverse Flashbacks, die scheinbar willkürlich Charlie heimsuchen.
So entspinnt sich auf über sechshundert Seiten ein sehr dichter, unheimlich emotional geschriebener Roman, der sowohl mit dramatischen Momenten, als auch ziemlich blutigen Thrillerelementen daherkommt.
Wobei der Hauptteil der Handlung der Traumabewältigung von Charlotte dient.
Dabei könnte wohl das ein oder andere etwas weniger ausführlich geschildert werden.
500 Seiten Stärke hätte dem Werk auch nicht geschadet.
Ein größeres Problem als die Dicke des Buches ist für mich, dass ich auch am Ende nicht nachvollziehen kann, weswegen die "Heldin" wieder an den Ort des Verbrechens zurückkehrt und darüber hinaus auch noch mit ihrem mehr als schwierigem Vater zusammenarbeitet.
Da hätte die Autorin noch mehr liefern können/sollen/müssen?!
Es gibt noch zwei kleine Unterpunkte, die ich leider nicht näher bemängeln könnte, aber dann würde zu viel der Geschichte verraten werden.
Daher spare ich das.
Es ist auch zu vernachlässigen.

Meiner Meinung nach lesenswert.

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Heifi

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