Das Ende von Steven Alten

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  • Das Ende
  • Steven Alten
  • Dezember 2011
  • Roman erschienen im Heyne Verlag

666 Jahre nachdem der "schwarze Tod" die Bevölkerung Europas von 80 auf knapp 30 Millionen Einwohnern dezimierte, verbreitet die religiös verwirrte Mary Klipot - Chemikerin im Auftrag der US Army in Fort Detrick - eine modifizierte Form des als Kampfstoff aufbereiteten Virus auf Manhatten Island. Hecktisch wird das Herz New Yorks abgeriegelt, niemand darf auf die Insel oder diese verlassen. Und während sogar der Präsident der USA - der gerade an einer Sitzung der UN teilnahm - mit zu den abgeriegelten gehört, bricht Panik und Chaos in dem dicht besiedelten Gebiet aus... Wer nach diesen paar Sätzen glaubt zu wissen, wie es weitergeht, erlebt eine Enttäuschung. Das über siebenhundert Seitige Werk verschiebt sich nach circa 400 Seiten auf gleich vier verschiedene Zeitebenen - und der Autor hält das auch noch bis zum Schluss durch. So kommen der II. Irakkrieg, Adam und Eva(!!!) genauso zur Sprache, wie die Echtzeit und die Jugend des verwundeten, armamputierten Veteranen Sheperd Seitenlang zur Sprache. Das Ganze könnte durchaus spannend sein, doch da der Autor auch noch munter Folter, Abu Ghraib, 9/11-Verschwörer und die Wirtschaftsverquickung der Regierung Bush II mitvermengt, sind auch so viele Seiten eigentlich noch zu wenig. ...ach ja, eine seltsame uralte Loge kommt auch noch zur Sprache, deren steinalter "Vorsitzender" ein Mönch ist, der bis zu einer Stunde unter Wasser aushält, dabei auch noch per Telepathie plaudern kann... Das reicht locker für zwei Romane! Der Spannungsbogen ist in der ersten Hälfte toll gelungen, die Figuren sind recht gut gezeichnet - nur mit der Antiheldin hätte der Autor sich mehr Mühe geben können. Doch in der zweiten Hälfte kippt das Buch leider aufgrund der zu vielen Sichtweisen, die den Lesespaß erheblich eintrüben. Da wäre weniger sicherlich mehr gewesen! FAZIT: leidlich überfrachteter Endzeit Thriller!!!

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Heifi

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