Die Panikmacher: Die deutsche Angst vor dem Islam. Eine Streitschrift. von Patrick Bahners

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  • Die Panikmacher: Die deutsche Angst vor dem Islam. Eine Streitschrift.
  • von Patrick Bahners
  • Februar 2011
  • Sachbuch im Beck Verlag erschienen

Hier nun also die Antwort auf die Thesen des Sarrazin. Patrick Bahners - Feuilletonchef der "Frankfurter Rundschau" schlägt in seinem Buch eine Bresche für Integration und die liberalen Grundwerte unserer Nation. Auf 320 Seiten hetzt er gegen die populistischen Vorurteile, die seiner Meinung nach gegen ganze Bevölkerungsteile verbreitet und geschürt werden. Dabei wird nicht nur ein Thilo Sarrazin mit mindestens ebenso populistischen Gedanken und "Beweisen" widerlegt, nein, Herr Bahners gibt einem Henryk M.Broder, einem Ralph Girodano oder einer Alice Schwarzer gleich auch noch reichlich einen mit. Die oben genannten werden als mit als größte Panikmacher genannt, die mit ihren Warnungen rechte Gedanken erst salonfähig machen...ja er rückt sie - der erste SPD Mitglied (noch zumindest), die zweiten und dritten Juden, die vierte Frauenrechtlerin - allen ernstes in die rechte Ecke! Völlig absurd wird das Buch, da der Autor mit keiner Silbe über einen Bin Laden oder Selbstmordattentäter islamischer Prägung, auf Hassprediger oder die auffällig hohe Kriminalitätsrate der muslimischen Migranten, die überdurchschnittlichen Transferleistungen oder die verachtende Frauenstellung ein. Im Gegenteil. Bahners scheint einen beachtlichen Teil Frauenfeindlichkeit in sich zu haben, zumindest wirken seine geheimnisvollen Vergleiche zwischen Kopftuch, der heiligen Maria und seiner Wut gegen den westlich - emanzipierten Stil der Frauen so! Abgesehen davon ist anscheinend nicht eine der kruden Thesen dieses schlimmen Buches in irgendeiner Weise zu Ende gedacht. Da werden im Prinzip bloß Scheinanalysen  - teilweise noch weniger belegt als die Dinger von Sarrazin - hingerotzt, die wirklich zu gar nichts führen, geschweige denn, dass auch nur ein Fünkchen zur Integrationsdebatte beigetragen wird. Die Debatte wird durch so was absolut erstickt. Fazit: ein Gutmensch meint sich selbst feiern zu müssen - widerlich!!!

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