Robert Enke – ein allzu kurzes Leben von Ronald Reng

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  • Robert Enke - ein allzu kurzes Leben
  • von Ronald Reng
  • 2010
  • Autobiografie

Robert Enke wurde nicht alt. Freiwillig schied er nach vielen - teils dramatischen - Rückschlägen viel zu früh aus dem Leben. Enke wurde als ein Spitzensportler beschrieben, der seinesgleichen suchte. Abgesehen von seinem Weltklassetalent, ist er ein Mann gewesen, der einfach nur zuhören und sich um die Probleme von anderen kümmern konnte.

Das traf man selten in einem Sportzirkus, der sich eigentlich immer nur sich selbst feiert.
Daher traf sein Freitod auch viele Deutsche, die an Fußball gar kein Interesse hatten.
Ronald Reng schreibt in seinem Buch wie er Robert Enke empfunden hat. Er will dabei gar nicht erklären, was Enke sich wohl in seinen letzten Stunden gedacht, oder was er gefühlt hatte...

Der Autor beschreibt halt einen Menschen, der mit seinen Depressionen immer weniger klar gekommen ist, und der zum Ende hin einfach nicht mehr die Rolle spielen konnte, die ihm von der Öffentlichkeit und der "heilen" Fußballwelt aufoktroiert worden ist.

Robert Enke ist nie ein Dauergrinser und Strahlemann gewesen. Er war krank. Die ihm nahe standen wussten oder ahnten es, viele andere meinten ihn zu kennen und wussten doch gar nichts von ihm.
Ich muss dazu sagen, dass ich das Leben des Robert Enke nicht wirklich verfolgt hatte. Den Tod seiner Tochter hatte ich gehört und von Vater zu Vater tat er mir leid, schließlich ist es wohl mit das Schlimmste, was einem Menschen widerfahren kann. Doch ich muss auch ganz ehrlich sage, dass alles was danach kam, mir viel zu viel war.

Herr Enke hatte wie viele andere Depressionen, er schied - ebenfalls wie zu viele andere - durchaus tragisch aus dem Leben. Aber was hat er bewegt?
Woher kam dieser Hype, das gleich ein ganzes Stadion füllte oder tausende auf Hannovers Straßen trieb?
Das verstand ich damals nicht - und auch das Buch hat nicht für Erhellung gesorgt.

Fazit: Das Leben des Enke ist tragisch gewesen, das Buch erhellt davon ein wenig...doch wirklich erhellend fand ich es nicht!

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Heifi

2 thoughts on “Robert Enke – ein allzu kurzes Leben von Ronald Reng

  1. @Juleilos,
    gemach, gemach…nur weil ich eine andere Meinung habe als Sie, muss ich mir noch lange keinen Arzt suchen. Oder können Sie mir bitte ferndiagnostizeren, warum ich dies tun soll?
    Und überhaupt:w as ist mit dem Zugführer eigentlich? Dessen Leben ist ruiniert, weil Herr Enke meinte Schluß machen zu müssen.

  2. Dann hast du nichts verstanden und wirst auch niemals ordentlich verstanden wenn du nach dem Buch nichts erhellend findest. Dann tust du mir fast leid!!!!Er hat mehr bewegt als du es jemals denken vermagst und wenn du es nicht siehst Oh man dann solltest du dir auch Profi Hilfe suchen.

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