Urlaub mit Papa von Dora Heldt

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  • Buchkritik: Urlaub mit Papa
  • Autor: Dora Heldt
  • Erscheinungsdatum: 2008
  • Genre: Komödie erschienen im DTV
Kurz vor dem Klinikaufenthalt ihrer Mutter wird Christine (Mitte 40) dazu verpflichtet für zwei Wochen ihren Vater mit nach Norderney zu nehmen. Begeistert ist Tochter Christine nicht wirklich, wollte sie doch mit Freundin Dorothea bei einer anderen Freundin beim Renovieren helfen. Doch den Wunsch ihrer Mutter kann sie nicht ausschlagen und so ist Heinz mit an Bord. Heinz (Anfang siebzig) übernimmt das Regiment, erst im Auto, dann bei den Renovierungsarbeiten, außerdem hat er eine sehr spezielle Sicht der Dinge. So dauert es auch gar nicht lange, bis er den Damen ganz gehörig auf die Senkel geht. Leider freundet er sich auch noch nebenbei mit dem Schreiberling des Insel-Käseblattes an. Ein Widerling namens Gisbert von Meyer! Dieser darf dann auch noch mit wohlwollender Zustimmung von Heinz Christine heftig umwerben...furchtbar. Die Krönung kommt, als ein angeblicher Heiratsschwindler auf der Insel gesichtet wird, der mit Hilfe von Heinz`neuer Gang, bestehend aus drei Kumpeln zwischen 62 und 75 dingfest gemacht werden soll... Da erlebt man dann Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs! So könnte man zumindest der Meinung sein. Das ist im ersten Drittel auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Aber der Klappentext suggeriert leider auch einiges mehr, als dann tatsächlich dabei herauskommt. Die an sich nette Grundidee wird gnadenlos auf dreihundertzwanzig Seiten aufgebläht. Und dabei ist leider ein ziemliches Sammelsurium an Klischees herausgekommen. Das reicht vom Vater, der natürlich quasi lebensunfähig ist, da zu Hause ja Mutti immer alles richtet, bis zur mitgeschleppten Freundin, die sich wie ein Teenie sofort auf der Insel verliebt. Klischees an sich sind nicht unbedingt verkehrt, wenn man das Drumherum halbwegs nett verpackt. Doch das ist leider eine Fehlanzeige! Abgedroschen wird eine Szene an die andere gehängt...man stelle sich eine 45-Jährige vor, die immer noch das Rauchen vor ihrem Vater verheimlichen muss...und man fühlt sich leider irgendwie an die Klamotten aus den siebzigern erinnert. Fazit: überflüssiger Quark!

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