„Götz George – Das liebenswerte Raubein“ von Heiko R. Blum

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  • Götz George - Das liebenswerte Raubein
  • Heiko R. Blum
  • Erstmals 1989, aktualisierte Ausgabe 1997
  • Biografie erschienen im Heyne Verlag

 

Das Leben des Götz George wird hierbei nicht angefangen mit der Geburt und dem Aufwachsen des jungen George, sondern mit einem durchaus liebevollen Vorwort von Alice Schwarzer. Weiter geht es mit den Lebensläufen des Vaters und der Mutter Berta Drews, die jahrelang eine immens wichtige Rolle im Leben des sehr zurückgezogenen, fast introvertierten deutschen Stars gespielt hat. Weiter geht es mit den ersten Erfahrungen beim Film der 50 und 60er Jahre, was ja in erster Linie Heimatfilm oder Western al a Winnetou bedeutete. Die schwere Zeit in den darauf folgenden siebziger Jahren, in denen George nicht viele Filmangebote bekam, sondern sich mehr auf Theater „beschränken“ musste, da der neue deutsche Film keine Rollen für ihn zu haben schien. Es folgen die achtziger mit „Schimanski“ an der Seite des Eberhardt Feik. Und damit die Geburt der „Person“, die George prägt wie keine zweite. In den neunzigern dann die großen Charakterrollen wie „Harrmann“ oder als Komödiant in „Schtonk“. Neben dieser Aufarbeitung der vielen, vielen Rollen, kommt auch das Privatleben des Stars nicht zu kurz, auch wenn der eine oder andere sich in dieser Hinsicht bestimmt mehr hätte vorstellen können. Einig sehr nette Interviews sind in dem kleinen Büchlein mit abgedruckt, die von Renan Demirkan über Dominik Graf bis zu Hajo Gies, dem Erfinder von „Schimanski“ gehen. Außerdem schildert diese Biografie das Verhältnis zu den einzelnen Künstlern, bzw. Geroge gibt zum Besten, was er über den einen oder anderen denkt. Dieser Teil ist leider ein wenig zu sehr zum Loblied geworden, da George anscheinend gar keine bösen Gedanken hat. Zwischen den Anekdoten und Interviews kann dieses Buch noch mit vielen Fotos aufwarten, die teilweise sehr Privat erscheinen. Das Buch ist sehr informativ, doch leider merkt man ihm die inzwischen fast dreizehn Jahre, die es auf dem Buckel hat an. Fazit: Ganz nett…nur leider 12 Jahre alt!

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