- Titel: Mörder ohne Gesicht
- Autor: Henning Mankell
- Erschienen: 1993 erstmals auf Deutsch
- Genre: Thriller erschienen im DTV
Auf einem abgelegenen schwedischen Bauernhof wird das betagte Besitzerpaar erst gefoltert und dann bestialisch ermordet.
Der Hinweis, den die sterbende Bäuerin kurz vor ihrem Tot noch geben konnte, darf auf keinen Fall an die Presse gelangen, um Ausschreitungen zu verhindern.
Kommissar Wallander und sein Team brauchen lange um auf handfeste, brauchbare Spuren zu stoßen.
Doch als sie den ersten Hinweis auf ein mögliches Doppelleben des Bauern finden, dreht sich der Fall in eine unglaubliche Richtung!
Dies ist der erste Teil der – nunmehr – zehnteiligen, überaus erfolgreichen Reihe, die Henning Mankell seinem Kommissar Kurt Wallander ersonnen hat. Und die allesamt in Deutschland unter den Top-10 der Bestseller Listen gestanden haben.
Während der schwermütige Held und sein Team zusammengebracht werden, hat Mankell hier bereits seinen typischen Erzählstil und seine Figuren sind charakterlich ordentlich gezeichnet.
Wallander wird während der ganzen Ermittlungsarbeit von den Lesern begleitet und weiß somit immer nur was der Kommissar auch weiß. Das – in Verbindung mit kurzen Sätzen ermöglichen einen guten Lesefluss. Die Handlung an sich finde ich relativ spannend und die Probleme, die Wallander in familiär hat in Verbindung mit seinen Ermittlungsfehlern machen ihn unheimlich sympathisch. Aber trotzdem hätten dem Buch 50 Seiten weniger auch nicht schlecht getan. Vor allem die Nebenhandlungen, die mehr als einmal ins Leere führen, in Zusammenhang mit zahlreichen Zufällen, blähen das Buch etwas zu sehr auf.
Fazit: Der erste Wallander-Krimi…Mankell kann es sehr viel besser!